Frankreichs Handball-Welt steht unter Schock!

Torhüterinnen-Talent Jemima Kabeya (21) ist plötzlich verstorben. Die Nationalspielerin fühlte sich am Sonntagabend unwohl, wurde ins Krankenhaus gebracht – und starb am Montagmorgen. Die genaue Todesursache ist noch nicht bekannt.

Ihr Verein Handball Plan-de-Cuques, ein Erstligist aus Frankreich, bestätigte die Tragödie und sprach von einem „unfassbaren Verlust“. Das für Dienstagabend angesetzte Ligaspiel wurde abgesagt, ein Krisenteam wurde eingerichtet, um Spielerinnen und Betreuer zu unterstützen.

Der plötzliche Tod von Kabeya erinnert an eine Tragödie vor acht Jahren: 2016 verstarb die damalige Spielerin Flora Girolami an einer blitzartigen Meningitis-Infektion. Nun trifft es erneut eine junge Sportlerin aus dem Verein.

„Jemima war nicht nur eine talentierte Torhüterin, sondern auch eine strahlende, herzliche und stets freundliche junge Frau. Ihr Lächeln und ihr Einsatz werden uns unvergessen bleiben“, heißt es in einer emotionalen Mitteilung des Klubs.

Kabeya galt als eines der vielversprechendsten Torhüterinnen-Talente Frankreichs. Sie begann ihre Karriere bei Paris 92 und wechselte 2022 zu Handball Plan-de-Cuques. Erst dieses Jahr hatte sie ihren Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert. Mit einer beeindruckenden Fangquote von 35,6 % und 78 Paraden zählte sie zu den besten Keeperinnen der Liga.

Auch international sorgte sie für Aufsehen: 2022 nahm sie mit der Juniorinnen-Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft teil, das Team landete auf Platz 13.

Nicht nur ihr Verein, sondern die gesamte Handball-Welt trauert um Jemima Kabeya. Nodjialem Myaro, Präsidentin der französischen Frauenhandball-Liga, sagt: „Ihr tragischer Tod stürzt die gesamte Handball-Familie in tiefe Trauer. Unsere Gedanken sind bei ihren Eltern.“

Auch der Weltverband IHF zeigte sich bestürzt. Präsident Dr. Hassan Moustafa sprach den Angehörigen, Teamkolleginnen und Freunden sein tiefstes Beileid aus: „Der Verlust eines so strahlenden und lebendigen jungen Lebens ist eine unbeschreibliche Tragödie.“