Ein paar Zentimeter hin oder her, und diese Sache wäre nicht so glimpflich ausgegangen für einen Profi aus der Daikin Handball-Bundesliga.
Lenny Rubin (29), Spieler des TVB Stuttgart, wurde vor knapp zwei Wochen unverschuldet in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt. Der Schweizer Rückraumspieler hat den Vorfall auf einer baden-württembergischen Landstraße ohne Verletzungen überstanden, erst jetzt tauchen Fotos von der Unfallstelle auf.
Handball-Nationalspieler in schweren Unfall verwickelt
Alles geschah vor der Auswärtsniederlage des TVB Stuttgart beim 1. VfL Potsdam (25:28). Rubin war vorschriftsmäßig auf einer Landstrasse unterwegs, bis ihn ein anderer Verkehrsteilnehmer über den Haufen fuhr.
Der weiße Dienstwagen des Schweizer Nationalspielers ist ein Totalschaden, der wurfgewaltige Rechtshänder hatte riesiges Glück im unverschuldeten Unglück. Dieser Unfall hätte auch bei weitem dramatischer enden können, am Ende entschieden darüber nur wenige Zentimeter.
Das Unglück auf der Landstrasse hatte zur Folge, dass Rubin für das EM-Qualifikationsspiel seiner Schweizer in der Türkei passen musste. Andy Schmid (41), Ex-Profi und Nationaltrainer der Eidgenossen, sagte in einer offiziellen Verbands-Mitteilung: „Lenny Rubin geht es gut, er konnte aber kaum trainieren. Die lange Reise und das Spiel in der Türkei kämen zu früh.“
Beim Rückspiel in Winterthur (30:27) konnte Rubin wieder antreten, er steuerte zwei Treffer zum Sieg bei. Die Schweiz ist in Qualifikationsgruppe 7 einer der Gegner der deutschen Nationalmannschaft, die das EM-Ticket bereits sicher hat. Aktuell sind die Eidgenossen als Tabellenzweiter auch auf Qualifikations-Kurs.
Durchatmen kann auch Rubins Arbeitgeber TVB Stuttgart, der am Sonntag (15 Uhr, live bei WELT TV und bei Dyn/Anzeige) in der Porsche-Arena auf den ThSV Eisenach trifft. Coach der Eisenacher ist Rubins Schweizer Landsmann Misha Kaufmann, der ab Sommer die Stuttgarter trainieren wird.