Ob die Bayern-Bosse DAS mitbekommen haben?

Die angeschlagene Giulia Gwinn (25/Verletzung am Unterschenkel) ist in der Halbzeitpause des Pokal-Halbfinales ihrer Bayern gegen Hoffenheim (3:2) zu Gast am Tisch bei Sky-Moderatorin Nele Ocik (35) – und zeigt sich enttäuscht von den Bayern-Bossen.

Ocik hatte sie auf das Fehlen von Sportvorstand Max Eberl (51), Sportdirektor Christoph Freund (47) und Co. angesprochen, sagte: „Der Frauen-Bundestrainer Christian Wück sitzt auf der Tribüne. Aber kein Verantwortlicher aus dem Herren-Bereich.“

Die Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft (59 Länderspiele): „Ein bisschen schade ist es schon. Ich glaube, es ist eines der größten Spiele, wenn man sich alle Wettbewerbe anschaut. Wir sind in der Liga super dabei, da ist ein Pokal-Halbfinale eigentlich was, wo man sich Präsenz erhofft. Sehr, sehr schade. Ich hoffe, dass sie es zumindest im Fernsehen verfolgen. Ich hoffe, dass wir weiterkommen und sie in Köln (beim Finale; Anm.d.R.) anwesend sind.“

Die Außenverteidigerin weiter: „Aber es ist schön, dass der Bundestrainer vorbeischaut. Dass darauf geschaut wird, egal in welchem Wettbewerb, wie wir abschneiden.“

Gwinn fällt vorerst verletzt aus. Im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Lyon (0:2) wurde sie nach acht Minuten von Lyons Melchie Dumornay am linken Knöchel getroffen. Gwinn blieb zunächst mit Schmerzen liegen, konnte aber die vollen 90 Minuten durchziehen. Vier Tage später gab Bayern bekannt, dass sie wegen einer „Verletzung am Unterschenkel“ vorerst fehlt.

Wann Gwinn (seit 2019 bei Bayern) wieder einsatzfähig ist, ist noch unklar. In der aktuellen Saison stand die Verteidigerin bereits in 31 Partien auf dem Platz und zählt in München zu den absoluten Leistungsträgerinnen.