Derzeit kann man in Dresden nicht mal einen Parkschein ziehen.
Denn seit Donnerstag sind große Teile der IT in der Verwaltung Dresdens ausgefallen. Einer Hausmitteilung des Rathauses zufolge können sämtliche Behörden aktuell keine externen E-Mails empfangen.
Auch der Datenspeicher „Dresden Cloud“ ist lahmgelegt. Unmöglich derzeit demnach auch, in Dresden ein Parkticket zu ziehen. Die Kfz-Zulassungsstelle der Stadt, das Kita-Portal und Finanzbuchungen sind komplett ausgefallen.
Die Ursache für den Blackout ist noch unklar. Allerdings: Bei den Abrissarbeiten an der zusammengebrochenen Carolabrücke hatten ein Baggerfahrer am Mittwoch eine Weltkriegsbombe aus dem Flussbett der Elbe geholt. Während der Entschärfung am Donnerstag waren 10.000 Menschen evakuiert worden.
Wie BILD aus dem Rathaus erfuhr, habe der stadteigene IT-Betrieb im Vorfeld versucht, das System wegen des zu erwartenden Ansturms zu optimieren. Das Ganze sei dann aber nach hinten losgegangen und die IT am Donnerstag zusammengebrochen.
Ausgerechnet während der Bombenentschärfung war unter anderem die Website dresden.de stundenlang nicht erreichbar.
Bislang hat die Stadt dazu keine Informationen weitergegeben. Aktuell, so geht aus der Mitarbeiterinformation hervor, funktionieren einzelne Anwendungen lediglich über einen sogenannten VPN-Zugang. Im Laufe des Vormittags sollen die Systeme Stück für Stück wieder hochgefahren werden.
