Ein Alter, den selben Musikgeschmack, aber nicht einer Meinung! Herbert Grönemeyer zieht die Wahlkampf-Notbremse. Der Musikstar verbietet der CDU die Nutzung seines Superhits „Zeit, dass sich was dreht“ im Wahlkampf für Friedrich Merz.
„Das ist eine klare Ansage an die CDU!“
Dafür hat sich der Musiker mit Star-Anwalt Christian Schertz (58) prominente Unterstützung dazu geholt. „Das ist eine klare Ansage“, bestätigt der Medienanwalt der Deutschen Presse-Agentur.
Der Grund: Bei einem Treffen der Jungen Union in Halle (Sachsen-Anhalt) wurde der Song gespielt, als Kanzlerkandidat Merz in den Saal einlief. Johannes Winkel (33), Bundesvorsitzender der JU, moderierte den Politker mit den Worten an: „Begrüßt mit mir den nächsten Kanzler der Bundesrepublik Deutschland.“ Dazu lief der Song, der sowohl bei der WM 2006 und EM 2024 für so viele emotionale Momente sorgte.
Auch Rapper $oho Bani ist sauer
Grönemeyer hatte den Song 2006 zur Fußball-Weltmeisterschaft auf den Markt gebracht. Dieses Jahr wurde der Hit gemeinsam mit Rapper $oho Bani (25) neu interpretiert und kletterte zur Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land die Charts hoch. Auch der Rapper hatte sich schon auf Instagram gegen die Nutzung des Songs bei Veranstaltungen mit Merz und den Christdemokraten ausgesprochen.
Grönemeyer, bekannt für Hits wie „Mensch“ und „Bochum“, fordert nun die CDU und ihre Jugendorganisation auf, die Nutzung des Songs für Wahlkampfveranstaltungen zu unterlassen, ihn nicht öffentlich aufzuführen oder weiter als CDU-Hymne zu verbreiten. Außerdem müssen alle Aufnahmen online gelöscht werden. „Wir behalten uns weitere juristische Schritte vor“, so Schertz.
Die CDU muss sich nun nach also nach einem neuen Song für ihren Wahlkampf umsehen.