Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni bekam am Montag vom Atlantic Council den Global Citizen Award in New York verliehen. Doch das eigentliche Aufsehenerregende: Elon Musk. Der überreichte den Preis – und überraschte mit verbalen Lorbeeren in seiner Laudatio!

Die beiden waren das Tuschel-Thema des Abends. Der Tesla- und SpaceX-Chef lobte die Italienerin in höchsten Tönen: „Es ist eine Ehre, diesen Preis an eine Frau zu verleihen, die innen noch schöner ist als außen. Sie hat einen unglaublichen Job gemacht. Sie ist authentisch. Ehrlich, treu. Was man nicht immer über Politiker sagen kann.“

Musk musste über seine eigenen Worte kichern, bevor er den Preis an Meloni überreichte. Meloni bezeichnete Musk als „kostbares Genie“ und erinnerte an ihre „herzlichen“ Begegnungen in Rom. Er lobte Meloni zudem für ihr hartes Vorgehen gegen illegale Migranten.

In ihrer Dankesrede sprach Meloni über „westlichen Nationalismus“ und Oikophobie, die Aversion gegen die eigene Heimat. „Wir sollten uns nicht schämen, Konzepte wie Nation und Patriotismus zu verteidigen, unsere Kultur, Traditionen, Werte“, so Meloni.

Ihr Argument: Wer die eigene Heimat liebt und respektiert, wird auch von anderen respektiert. Meloni: „Wir verteidigen die Ukraine, weil wir wissen, wie eine Welt aussieht, in der das Gesetz des Stärkeren gilt.“ Ob Musk und sein politischer Freund Donald Trump von Letzterem überzeugt sind, bleibt fraglich. Doch Melonis Kampfaufruf gegen Oikophobie dürfte ihnen gefallen.

Meloni handelt sich mit Promi-Selfie Kritik ein

Derweil hat sich Meloni wegen eines Gute-Laune-Selfies mit einem Hollywood-Star Kritik eingehandelt. Die 47-Jährige postete in verschiedenen sozialen Netzwerken eine Aufnahme, die sie strahlend zusammen mit dem Schauspieler Mel Gibson (68, „Braveheart“) zeigt. Darunter schrieb sie als einzigen Kommentar: „Mel&Mel“.

Auf Instagram holte sich die Vorsitzende der Rechtsaußenpartei Fratelli d’Italia (Brüder Italiens) damit über 120 000 Likes.

Allerdings gab es auch böse Kommentare, weil mehrere Regionen Italiens gerade sehr unter Hochwasser leiden. Ein Nutzer schrieb knapp: „Wir versinken hier im Schlamm!“ An einer Sondersitzung ihres Kabinetts, die fast gleichzeitig mit der Veröffentlichung des Selfies stattfand, nahm Meloni in Rom nicht teil.