Die Eintracht besteht in der Istanbul-Hölle!

Direkt am Bosporus-Ufer gewinnt Frankfurt das zweite Europa-League-Spiel bei Besiktas furios mit 3:1, zeigt eine reife Leistung. Jetzt geht es mit breiter Brust gegen Tabellenführer Bayern im Bundesliga-Spitzenspiel (Sonntag, 17.30 Uhr).

Ein besonders gelungener Abend ist es für Omar Marmoush (25) – der mal wieder im Fokus steht.

19. Minute: Marmoush wird im Strafraum von Besiktas-Verteidiger Paulista rüde von den Beinen geholt, tritt selbst zum Elfer an – und trotzt den Pfiffen und Lasern, verwandelt eiskalt flach in die Mitte zum 1:0.

Der Top-Knipser der Bundesliga (6 Tore/Vertrag bis 2027) wird nach BILD-Infos definitiv bis Saisonende bei der Eintracht bleiben, das 30-Millionen-Preisschild ist abgehängt. Im nächsten Sommer könnte er dann bei einem Angebot zwischen 40 und 50 Mio. Euro gehen.

So trifft er sich garantiert in den Fokus ALLER Top-Klubs.

Nach der Marmoush-Führung legt die SGE direkt nach, Dina-Ebimbe veredelt eine Freistoß-Variante – 2:0 (22.).

Und hinten rettet immer wieder Kauã Santos (21)!

Der Brasilianer kratzt einen Elfmeter von Ex-BVB-Stürmer Immobile stark von der Linie (27.), pariert danach einen Distanzschuss von Silva spektakulär (36.). Im Laufe der Partie kommen noch einige weitere gute Rettungstaten dazu.

Einziger Wermutstropfen: Kurz vor Schluss patzt Santons, lässt einen ungefährlichen Schuss von Masuaku zum 1:3 passieren (90+3.).

Nach zuletzt vier Bundesliga-Siegen in Folge jetzt also auch der erste Europa-Coup der Eintracht, die so den Dämpfer vom ersten Spieltag gegen Pilsen (3:3) ausbessert.

Und das im statistisch lautesten Stadion der Welt. Über 140 Dezibel erreichten die frenetischen Fans schon – lauter als ein startender Düsenjet aus 25 Metern Entfernung.

Doch die SGE lässt das Stadion verstummen!

Trainer Toppmöller vor dem Spiel: „Wir dürfen uns nicht anstecken lassen. Wir brauchen Ruhe und vor allem ein hohes Selbstbewusstsein.“

Gesagt, getan.

Joker Knauff macht per Außenrist den Deckel drauf (82.). Die Besiktas-Fans verlassen das Stadion.

So schlagen die hessischen Adler die Schwarzen Adler, nehmen den fremden Horst ein. Jetzt kann der Liga-Gipfel gegen die Bayern kommen!