Festnahmen nach Angriff auf russisches Konsulat in Marseille

In Marseille sind nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf das russische Generalkonsulat zwei Personen festgenommen worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die Strafverfolgungsbehörden in der südfranzösischen Hafenstadt. Details zur Identität der Verdächtigen nannten sie demnach nicht.

Am Montag war es in Marseille zu einem mutmaßlichen Anschlag auf die dortige russische Vertretung gekommen. Nach Angaben des Konsulats sowie französischer Sicherheitsbehörden wurden mehrere mit einer explosiven Flüssigkeit gefüllten Flaschen auf die Mauer des Konsulats geworfen. Mindestens eine von ihnen explodierte demnach. Schäden hinterließ der Angriff nicht, auch gab es keine Verletzten.

Russlands Außenministerium wertete die Attacke als Terrorangriff und forderte Frankreich dazu auf, den Schutz der diplomatischen Vertretungen Russlands in dem Land zu verstärken. Der Angriff ereignete sich am dritten Jahrestag der russischen Invasion in der Ukraine. Frankreichs Außenministerium verurteilte „jegliche Verletzung der Sicherheit diplomatischer Vertretungen“. Die Hintergründe des Angriffs sind nicht bekannt.