Trauer um Guo Jiaxuan. Das ehemalige Bayern-Talent ist am Mittwoch nach einer im Februar in einem Spiel erlittenen Verletzung mit gerade einmal 18 Jahren im Beijing Tiantan Hospital gestorben. Bereits Mitte Februar war er für hirntot erklärt worden.
Guo Jiaxuans letzter Klub Beijing Guoan teilte mit: „Wir haben ein Kind verloren, das den Fußball liebte. Möge Jiaxuan in Frieden ruhen!“
Und weiter: „Der Klub wird weiterhin sein Möglichstes tun, um die Folgen angemessen zu bewältigen und der Familie von Guo Jiaxuan alle notwendige Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen.“
Rückblick: Während eines Trainingsspiels in Spanien am 6. Februar gegen RC Alcobendas in Madrid stieß ein Gegner mit seinem Knie gegen den Kopf des ehemaligen Bayern-Talents Jiaxuan. Der schlimme Zusammenstoß führte zum Verlust seines Bewusstseins und zum Hirntod des jungen Chinesen.
Sein Bruder schrieb damals bei der Online-Plattform „Xiaohongshu“: „Der Arzt teilte uns mit, dass es nur eine sehr geringe Überlebenschance gibt, dass er aufgrund von Sauerstoffmangel im Gehirn klinisch tot ist und dass sie die Schläuche entfernen werden.“
Guo war Teil der FC Bayern World Squad (ein Projekt des Rekordmeisters, bei dem U19-Talente aus der ganzen Welt auf ihrem Weg in den Profifußball begleitet werden). Der deutsche Rekordmeister trainiert und begleitet in der Mannschaft U19-Talente aus der ganzen Welt auf dem Weg zum Profi (aktueller Trainer Roy Makaay) – meist ein Jahr, dann kehren die Nachwuchs-Kicker wieder zu ihren Jugendteams zurück. Oder es erfüllt sich der Traum vom Jugend-Vertrag beim FC Bayern! Guo war vor knapp zwei Jahren Teil des Projekts, zeitgleich auch chinesischer U17-Nationalspieler.
Die Münchner teilten mit: „Der FC Bayern trauert um seinen ehemaligen World-Squad-Spieler Guo Jiaxuan, der im Alter von 18 Jahren in seiner chinesischen Heimat verstorben ist. Er erlag den Folgen einer schweren Kopfverletzung nach einem tragischen Unfall während eines Trainingsspiels in Spanien, der sich am 6. Februar ereignet hat. Die Gedanken des Clubs sind bei seiner Familie und Freunden.“
Nach seinem tragischen Unfall wurde der Verteidiger zurück nach China geflogen. Laut Beijing Guoan habe man inzwischen Videomaterial des Spiels erhalten und Experten mit der Analyse beauftragt. Zuletzt bemängelte Guos Familie die Aufklärung und erhob schwere Vorwürfe gegen den Pekinger Fußballverband.
Der Verband teilte nun mit: „Wir haben alle Anstrengungen unternommen, um die medizinischen Ressourcen für die Behandlung zu koordinieren und die Bedürfnisse seiner Familie so weit wie möglich zu erfüllen.“