Der Eurovision Song Contest (ESC) findet im kommenden Jahr in der Schweizer Grenzstadt Basel statt. Das haben die Ausrichter, die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft und die Europäische Rundfunkunion, entschieden. Die Stadt rechnet mit Kosten von bis zu 35 Millionen Franken (37 Millionen Euro).
Die Veranstaltung soll in der St. Jakobshalle stattfinden, die durch Tennisturniere und andere Sportveranstaltungen bekannt ist. Sie hat Platz für 12.000 Menschen. Zudem soll im nahegelegenen Fußballstadion eine Liveübertragung stattfinden. Dort ist Platz für 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauer.
Basel liegt direkt an der Grenze zu Deutschland und Frankreich. Beworben hat sich die Stadt mit dem Motto Grenzen überwinden. „Der ESC verbindet und inspiriert, über alle Grenzen hinweg“, hatte Basel in seiner Bewerbung geschrieben und sich mit seiner „weltgewandten Szene“ empfohlen.
Hotelpreise steigen bereits vor Bekanntgabe
„Aus dem Dreiländereck machen wir mit dem Eurovision Song Contest das Vierzigländereck“, sagte der parteilose Oberbürgermeister Jörg Lutz in dem Bewerbungsvideo der Stadt. In Lörrach könnten zum Beispiel viele Gäste übernachten. In Basel waren die Hotelpreise schon vor der Bekanntgabe auch für einfache Unterkünfte auf mehrere Hundert Euro pro Nacht angestiegen.
Im Mai hatte Nemo den diesjährigen ESC im schwedischen Malmö gewonnen. Nemos Auftritt des Lieds holte damals mit deutlichem Abstand die meisten Stimmen. Deutschland landete mit dem Sänger Isaak und seinem Lied auf dem zwölften Platz von 25 Finalisten.
Für die Schweiz ist es der dritte ESC: Sie richtete den ersten Wettbewerb 1956 in Lugano aus und gewann mit der Schlagersängerin Lys Assia. Ein zweites Mal holte die Kanadierin Céline Dion 1988 den Sieg und startete damit ihre internationale Karriere. Im folgenden Jahr fand der Wettbewerb in Lausanne statt. Deutschland hat bislang zweimal gewonnen: Nicole 1982 mit und Lena Meyer-Landrut 2010 mit .