Die EU-Länder haben genug von den vermutlich ständigen Sabotage-Versuchen und Sanktions-Umgehungen durch Russland.
Derzeit arbeiten sie aktiv an der Schaffung einer rechtlichen Grundlage, um gegen die russischen „Schattenflotten“ vorzugehen. Denn: Die Putin-Schiffe bedrohen die Sicherheit in der Ostsee – und auch die Umwelt, so die EU
Wie Politico berichtet, ist der Anlass das Schiff „Eagle S“, das im Dezember in Finnland festgehalten wurde. Dieses Schiff, das 100.000 Barrel Öl aus Sankt Petersburg transportierte, wird verdächtigt, Sabotage an einem Unterwasserkabel zwischen Finnland und Estland durchgeführt zu haben.
Nun entwickeln Diplomaten und Beamte der Europäischen Union Gesetze, die es ermöglichen sollen, internationales Recht zu nutzen, um russische Schiffe in der Ostsee festzuhalten.
Gefahren und Folgen
Die Hauptverstöße, die russischen Schiffe zur Last gelegt werden, umfassen Piraterie, ökologische Bedrohungen und Schäden an Unterwasserkabeln. All dies könnte zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten, Gefahren für die Schifffahrtssicherheit und ökologischen Katastrophen führen.
Experten für Seerecht warnen jedoch, dass neue Initiativen auf rechtliche Schwierigkeiten stoßen könnten, die es erschweren würden, russische Tanker zu beschlagnahmen. Im Falle eines Scheiterns könnten die Länder nationale Gesetze erlassen, die darauf abzielen, die Schifffahrt in internationalen Gewässern zu blockieren.
„Wir können nicht das gesamte Meer blockieren, aber wir können die Kontrolle erhöhen“, sagte der estnische Außenminister Margus Tsahkna.