Wie schlimm steht es wirklich um Gerhard Schröder?
Der ehemalige Bundeskanzler verzichtet nun endgültig darauf, sich in sein Altkanzler-Büro im Berliner Bundestag zurückzuklagen. Nach seiner juristischen Niederlage vor dem Leipziger Bundesverwaltungsgericht vor zwei Wochen wolle Schröder das Verfahren nicht vor dem Bundesverfassungsgericht fortführen, teilte die Sekretärin des Ex-Kanzlers dessen Anwälten mit.
Begründung: „gesundheitliche Gründe“! Das berichtet Table.Briefings am Montag unter Berufung auf eine E-Mail von Schröders Sekretärin.
Heißt: Schröder lässt die Sache auf sich beruhen, obwohl sein Anwalt Michael Nagel rechtliche Chancen vor dem obersten Verfassungsgericht für möglich hielt.
2022 hatte der Haushaltsausschuss des Bundestages die Finanzierung von Schröders Büro und seiner Mitarbeiter eingestellt, weil sie kaum noch genutzt wurden. Der Ex-Kanzler klagte sich dagegen durch die Instanzen – bis jetzt.
Schröder, der einstige Basta-Kanzler, gibt klein bei?
Das eröffnet erneut Spekulationen, dass Schröder unter Demenz oder anderen schweren Alterserscheinungen leidet. Erst Anfang Februar hatte ein Psycho-Arzt ihm …
► … ein „typisches Burnout-Syndrom“ attestiert, „mit den Zeichen einer tiefgreifenden Erschöpfung und stark ausgeprägtem Energiemangel“.
► Der Altkanzler leide an „Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten sowie Schlafstörungen“.
► Schröder sei „weder aktuell noch in absehbarer Zeit den körperlichen und psychischen Belastungen durch eine längere – insbesondere öffentliche – Befragung“ gewachsen. Damals ging es um eine Zeugenaussage zum Bau der Nord-Stream-Pipeline vor dem einschlägigen Untersuchungsausschuss im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern.
Inzwischen habe sich Schröder in eine Klinik begeben, heißt es aus der Umgebung des Altkanzlers. Auch ein Auftritt als Zeuge vor dem Meck-Pomm-Parlament sei „vorerst nicht zu erwarten“.
Schröder steht seit Russlands Überfall auf die Ukraine im Jahr 2022 immer wieder massiv wegen seines Verhältnisses zu Kreml-Chef Wladimir Putin (72) und seiner früheren Tätigkeiten für russische Konzerne in der Kritik.