Washington – Kaum ein Tag vergeht, an dem Elon Musk (53) nicht bahnbrechende Vorhaben der US-Regierung auf seiner Plattform X verkündet. Obwohl der Mega-Unternehmer keine offizielle Funktion innerhalb der Trump-Administration bekleidet, scheint Musk erheblichen Einfluss auf die Entscheidungen des Präsidenten zu haben.
Wie dicke Musk und Trump sind, lässt sich nahezu täglich dokumentieren: Am vergangenen Dienstag stellten sich beide gemeinsam den Fragen von Sean Hannity, einem bekannten TV-Moderator des Trump-freundlichen Senders „Fox News“. Einen Tag später sah man Trump und Musk gut gelaunt nach der Rückkehr von einer von Saudi-Arabien unterstützten Investorenkonferenz in Miami.
Während der Veranstaltung in Miami lobte Trump Musks Bemühungen zur Kostensenkung in der Regierung. Das neu geschaffene „Department of Government Efficiency“ (DOGE) – dem Musk offiziell lediglich beratend („senior adviser“) zur Seite steht – hat sich zum Ziel gesetzt, den Behördendschungel rigoros zu lichten und zwei Billionen US-Dollar aus dem Bundeshaushalt der Trump-Regierung einzusparen.
Trump lobt Musks Intellekt
▶︎ Bei dem Interview am Dienstag sagte Trump, er habe nach jemandem gesucht, der intelligenter als Elon Musk sei, jedoch niemanden gefunden. Er lobte Musks Intellekt und seine Fähigkeit, „hoch qualifizierte Personen“ anzuziehen. Musk erwiderte freundlich, dass das DOGE daran arbeite, die Exekutivbefehle des Präsidenten umzusetzen.
Zugleich kritisierten Musk und Trump die Medien für eine ihrer Meinung nach voreingenommene Berichterstattung. Fragen nach möglichen Interessenkonflikten hielt der Space-X-Boss entgegen, dass er sich aus „Situationen“ zurückziehen werde, sollte seine „Objektivität“ beeinträchtigt sein.
Während etliche Beobachter das Wirken von Musk kritisch beäugen, könnte sein Ansehen in der Bevölkerung bald steigen. Grund: US-Bürgern steht womöglich ein unerwarteter Geldsegen ins Haus. Musk hat angekündigt, Einsparungen der DOGE-Behörde mittels einer sogenannten „DOGE-Dividende“ dem Steuerzahler zurückzuerstatten.
Von Reportern auf den Plan seines mächtigen Beraters angesprochen, antwortete Präsident Trump: „Ich liebe ihn!“