Der FC Bayern spielt trotz einer starken Leistung nur 3:3 in Frankfurt – und ist somit seit drei Pflichtspielen sieglos.
Nach dem Spiel äußert sich Münchens Sportvorstand Max Eberl (51) ausführlich zum Auftritt des Teams von Trainer Vincent Kompany (38). Der Deutsche Rekordmeister hat zwar nicht gewonnen, aber das Spiel durchgehend dominiert.
Das Problem: Wie schon beim 0:1 bei Aston Villa und beim 1:1 gegen Leverkusen fahren die Bayern keine drei Punkte ein. Was Eberl dazu sagt!
Bayern-Boss Max Eberl: „Das Ergebnis kotzt uns an“
Eberl: „Wir brauchen heute nicht viel negative Dinge finden außer die drei Gegentore. Alles andere im Spiel, was vorne war, was Intensität war … wann ist Bayern München in Frankfurt sechs Kilometer mehr gelaufen? Wann hat Bayern in Frankfurt, übrigens haben wir letztes Jahr hier 5:1 verloren, so dominant gespielt? Noch nicht. Das ist der Zweite der Bundesliga gewesen und wir erdrücken sie. Das Einzige, was uns richtig ankotzt, ist das Ergebnis.“
Eberl weiter: „Das einzige Argument, das man als Fragensteller hat, ist das Ergebnis. Die Art und Weise, wie wir spielen, wie dominant wir auftreten, das ist schon bemerkenswert. Das Einzige, was uns ärgern muss, ist, dass wir uns nicht dafür belohnen.“
Eberl über die Bayern-Verteidigung um Dayot Upamecano (25) und Co.: „Wir spielen natürlich mit Risiko. Wir spielen mit einer Dominanz, wir erdrücken den Gegner. Dann hast du hinten momentan natürlich diese großen Räume zu verteidigen. Das ist schwierig. Dann müssen wir diese 50/50-Bälle vorher gewinnen, das muss unser Ball sein.
Eberl weiter: „Das habe ich gegen Aston Villa schon als Argument gesagt: Wenn denen der Ball vom Fuß springt, müssen wir es besser verteidigen. Weil dann hinten raus dieses 1-gegen-1 mit diesem großen Raum dahinter, das ist für die Abwehrspieler natürlich unglaublich schwer. Und Marmoush [d. Red.: erzielte das 1:1 und das 3:3, bereitete das 2:1 vor] ist aktuell natürlich in herausragender Form.“
Eberl konkret darüber, wie die Gegentore verhindert werden könnten: „Du kannst nicht vorne alles erdrücken und dann hinten auch noch mit einem Mann Überzahl stehen. Wir müssen diese Bälle, die dann gespielt werden, vorher in dem Zweikampf fressen. Da darf er den Ball nicht mehr spielen können. Wenn du in diesen Flipper-Zweikampf kommst, müssen wir ihn fressen – selbst wenn es ein Foul ist. Wir müssen es besser unterbinden.“