Schiffweiler (Saarland) – Durch einen lauten Knall wurde der Besitzer eines Elektro-Autos mitten in der Nacht im saarländischen Stennweiler aus dem Schlaf gerissen. Er schaute nach und entdeckte sein qualmendes Fahrzeug vor dem Haus.
Alarmiert wurde die Feuerwehr über die Leitstelle auf dem Winterberg in Saarbrücken (Notrufnummer 112) gegen 2 Uhr in der Nacht zum Donnerstag. Als sie eintraf, stand das E-Auto bereits in Flammen.
Feuerwehr erstickte Flammen mit Löschdecke
Der Besitzer hatte den Wagen zuvor bereits ein Stück vom Gebäude weggeschoben, damit das Feuer nicht aufs Haus übergreifen konnte.
Die Feuerwehr begann sofort mit der Brandbekämpfung. Bernd Schmidt, Pressesprecher der Schiffweiler Feuerwehr: „Aufgrund der besonderen Herausforderung bei Bränden von Elektrofahrzeugen wurde unverzüglich eine speziell für solche Einsätze konzipierte Löschdecke nachgefordert.“
Nach zwei Stunden war der Einsatz beendet
Die Löschdecke wurde über das Fahrzeug gezogen, um den Brand zu ersticken. Parallel dazu wurde der Einsatz im Saarland mittels Wärmebildkamera kontinuierlich überwacht, um eine erneute Entzündung frühzeitig zu erkennen.
Dank des professionellen Handelns der Einsatzkräfte wurde das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht. Gegen 4 Uhr rückten die Kräfte Feuerwehrleute wieder von der Einsatzstelle im Schiffweiler Gemeindeteil Stennweiler ab. Feuerwehr-Sprecher Schmidt: „Glücklicherweise wurde niemand verletzt.“
Besondere Gefahren bei Bränden von E-Autos
Die Schiffweiler Feuerwehr weist in diesem Zusammenhang auf die besonderen Gefahren bei Elektrofahrzeugen-Bränden hin – vor allem auf das richtige Handeln in solchen Notfällen.
Schmidt: „Hochvoltanlagen können unter anderem eine Gefahr von Stromschlägen darstellen und beim Brand von Batterien können extrem giftige Dämpfe entstehen.“
Ungeklärt ist noch, was zum Brand des Autos geführt hat.