Wieder hat der blutige Angriffskrieg, den Wladimir Putin (71) losgetreten hat, das Herz Russlands erreicht!

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wurde ein Hochhaus in Ramenskoje (Oblast Moskau) von einer ukrainischen Drohne getroffen. Die 100 000-Einwohner-Stadt liegt etwa 45 Kilometer südöstlich von Moskau.

Ukraine-Drohne schlug im 11. und 12. Stock ein

Bilder bei X/Twitter zeigen den Wohnblock. In Höhe des 11. und 12. Geschosses war die Drohne nachts eingeschlagen, Flammen lodern aus dem klaffenden Loch. Eine 46 Jahre alte Frau soll bei dem Angriff getötet worden sein. Russische Staatsmedien berichten von drei Verletzten.

Zunächst hatte es geheißen, dass auch ein neun Jahre altes Kind gestorben sein soll. Diesbezüglich korrigierte sich Regionalgouverneur Andrej Worobjow jedoch und sagte, der von ihm vermeldete Tod sei noch nicht bestätigt.

Der Treffer war Teil einer ganzen Angriffswelle, welche die Ukraine in der Nacht zu Dienstag auf den Aggressor geflogen hatte. Russland will insgesamt 144 der unbemannten Flugobjekte abgefangen haben, heißt es in russischen Propagandakanälen.

Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin behauptete bei Telegram, dass 20 Drohnen zerstört worden sein sollen. In der an die Ukraine angrenzenden Region Briansk will der Regionalgouverneur Alexander Bogomas „einen massiven terroristischen Angriff des Feindes“ abgewehrt haben. Dabei seien 72 Drohnen zerstört worden. Unabhängig bestätigen lassen sich die Angabe nicht.

Insgesamt vier russische Flughäfen betroffen

Klar ist: Der Einschlag in das Wohnhaus ist nicht der einzige Wirkungstreffer, der der Ukraine gelungen war. Bilder und Videos zeigen, dass auch die drei Flughäfen Moskau-Domodedovo, Moskau-Wnukowo und Moskau-Schukowski beschossen wurden. Mitarbeiter mussten Drohnenteile vom Schukowski-Gelände entfernen.

Die russische Nachrichtenagentur RIA meldete, dass die Airports 30 Verbindungen streichen mussten. Schließlich wurden alle Drehkreuze der Millionenmetropole mehrere Stunden lang für den Luftverkehr geschlossen.

Auch in der russischen Teilrepublik Tatarstan mussten Starts und Landungen verschoben werden – mal wieder. Ausgerechnet in der Hauptstadt Kasan will Kreml-Despot Putin das größte russlandpolitische Ereignis in diesem Jahr austragen: Im Oktober soll dort der Brics-Gipfel aufstrebender Industrieländer steigen (die Abkürzung steht für die Gründungsmitglieder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika). Unklar, ob der Flughafen aufgrund des ukrainischen Drohnen-Drucks überhaupt angesteuert werden kann.