Der BVB und seine zwei Gesichter…

Nach dem verpatzten Auftakt für Niko Kovac (53/1:2 gegen Stuttgart) feiern die Dortmunder im Play-off-Hinspiel der Champions League den ersten Sieg unter ihrem neuen Coach, gewinnen bei Sporting Lissabon dank einer Leistungssteigerung nach der Pause 3:0.

Mit Kopf, Knie und Kovac! Dortmund schon fast weiter!

60. Minute: Eine Brandt-Flanke setzt Guirassy (mit zehn Toren alleiniger Toptorjäger der Königsklasse) im Rückwärtslaufen per Kopf über Keeper Rui Silva ins lange Eck – 1:0.

68. Minute: Diesmal flankt Guirassy in die Mitte auf Groß, der den Ball aus kurzer Distanz zu seinem Premieren-Treffer im BVB-Trikot mit dem Knie über die Linie drückt – 2:0.

Zweite Halbzeit hui, erste Halbzeit pfui!

Kovac mit zwei Wechseln im Vergleich zur VfB-Pleite: Leih-Schwede Svensson (kam im Winter per Leihe samt 8-Mio.-Kaufoption von Dänen-Klub Nordsjaelland) feiert sein Startelf-Debüt, ersetzt Bensebaini (Muskelverhärtung). Für Anton (Bank) kehrt Schlotterbeck (Rotsperre in der Liga) zurück in die Startelf.

Doch von einer Reaktion nach der VfB-Pleite ist zunächst nichts zu sehen! Die Dortmunder ohne Esprit, viel zu passiv und mit vielen einfachen Ballverlusten. Besonders im Mittelfeld (Groß, Sabitzer, Brandt) entstehen immer wieder riesen Lücken für Sporting.

Glück für den BVB! Ein Auraújo-Hammer aus 20 Metern kracht an die Latte (15.). Dazu hat der portugiesische Meister durch Harder gute Chancen (9./35./37.).

Bezeichnend für einen ganz schwachen BVB in Halbzeit eins: Bis zur Pause hat das Kovac-Team nicht einen einzigen Torschuss auf das Tor.

Nach der Pause dreht der BVB auf und sorgt dank Kopf- und Knie-Treffer für den ersten Kovac-Sieg. Adeyemi macht mit dem 3:0 (82.) den Deckel drauf – und schießt den BVB vor dem Rückspiel in Dortmund (19.2.) fast schon sicher ins Achtelfinale.