Röhrende Motoren, der Geruch von verbranntem Gummi und ein Weltstar in Rot – die Formel-1-Saison 2025 hat begonnen.
Lewis Hamilton & Co. sind bei den Testfahrten in Bahrain die ersten 21.085 Kilometer der Saison gefahren. Auch wenn die Teams aus der wahren Leistung ihrer Autos bis zum Qualifying des Saisonauftakts, dem Großen Preis von Australien (16.03.), ein Geheimnis machen wollen, zeichnen sich bereits die wahren Kräftverhältnisse ab.
BILD verrät, wie die Titelchancen von Hamilton & Co. stehen!
Der Brite, der nach zwölf Jahren bei Mercedes ab dieser Saison für Ferrari an den Start geht, könnte seinen achten WM-Erfolg feiern. Der würde ihn zum alleinigen Rekordhalter vor Michael Schumacher machen, der sich ebenfalls siebenmal zum König der Königsklasse des Motorsports krönte.
Aber: Hamiltons Ferrari ist nur das zweitbeste Auto! Den schnellsten Boliden hat McLaren.
Das britische Traditions-Team, das 2024 die Konstrukteurs-Wertung gewonnen hat, hat seinen Boliden über den Winter stark weiterentwickelt. CEO Zak Brown zeigt sich dementsprechend selbstbewusst: „Wir wollen beide Titel, nur das kann der Anspruch sein.“
Der amtierende Champion Max Verstappen gilt zwar fahrerisch als Maß aller Dinge, aber sein Red Bull ist nur das viertbeste Auto. Hinter der Titelverteidigung steht ein großes Fragezeichen. Grund: Der Brause-Bolide kam ohne große technischen Neuerungen nach Bahrain.
Und Mercedes? Beim deutschen Rennstall rechnet man intern nicht damit, dass man in den WM-Kampf eingreifen kann. Teamchef Toto Wolff zu BILD: „Wir sind nicht die Favoriten.“ Eine handvoll Siege werden bei den 24 Grands Prix aber als realistisch angesehen.
Und die anderen Deutschen?
Nico Hülkenberg und Sauber, das ab 2026 zum Werksteam von Audi wird, zeigten bei den Tests nur mäßigen Fortschritt. Der Rennstall wird – wie 2024 – das Schlusslicht der Formel 1 sein. Insbesondere, da Teams wie Alpine und Williams einen Sprung gemacht haben.
Die Briten rasten in Form von Neu-Pilot Carlos Sainz (kam von Ferrari) sogar am schnellsten über den 5,4 Kilometer langen Wüstenkurs. Der Spanier brauchte nur 1:29,348 Minute – hatte aber nach BILD-Informationen nur wenig Benzin im Tank, sodass sein Bolide leichter war als die Konkurrenz.