Nun ist das Kapitel Lissabon endgültig für ihn beendet!

Trainer Roger Schmidt (57), der Ende August gehen musste, hat sich mit dem portugiesischen Klub nun auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Sein ursprüngliches Arbeitspapier galt noch bis Sommer 2026. Schmidt kassiert eine XXL-Abfindung von 8,7 Millionen Euro.

Heißt auch: Damit ist Schmidt ab sofort wieder auf dem Markt, ohne dass ein interessierter Verein Ablöse zahlen muss.

Zuletzt war Schmidt immer wieder im Zusammenhang mit RB Leipzig gebracht worden, intern fiel sein Name. Schmidt kennt den Red-Bull-Fußball als Ex-Salzburg-Coach (2012-14) bestens. Dazu kommt: Nach BILD-Informationen war sich Leipzig im Dezember 2021 bereits mit ihm einig, bevor Domenico Tedesco (39) kam. Schmidt wollte damals aber nicht aus seinem Vertrag in Eindhoven raus.

Bei Benfica hatte Schmidt in seiner ersten Saison die Meisterschaft geholt und die Mannschaft ins Viertelfinale der Champions League geführt. In seiner zweiten Saison wurde er Vizemeister. Im August dann die Trennung nach schwachem Saisonstart und Streit mit der Vereinsführung.

Auch Leipzig durchlebt mit Trainer Marco Rose (48/Vertrag bis 2026) gerade eine schwierige Phase. Das vorzeitige Aus in der Champions League wurde am Mittwoch mit dem 2:3 gegen Aston Villa und nach sechs Pleiten in Folge besiegelt, in der Bundesliga befand sich die Mannschaft zuletzt im Abwärtstrend. Sonntag (19.30 Uhr) steht das richtungsweisende Spiel gegen Frankfurt an.

Nach dem letzten Spiel in München (20.12.) und vor Weihnachten kommen Rose und die Klub-Bosse zur großen Hinrunden-Analyse zusammen. Durchgesickert: Nach BILD-Infos wird der Klub mit Rose in die Rückrunde gehen. Dann aber ist alles offen, sportliche Erfolge und eine Weiterentwicklung, auch im Sinne vom geforderten RB-Fußball, muss zu sehen sein.

Was für Rose spricht: Zuletzt zeigte sich eindrucksvoll, dass er die Mannschaft noch hinter sich hat, die Spieler sprachen sich explizit für ihn aus. Und durch die vielen Verletzten (u.a. Xavi Simons, David Raum) ist der Kader ab Januar nahezu ein anderer.