Während manche Nominierungen fürs Trump-Team für Erleichterungen sorgten, löst dieses Job-Versprechen vor allem eines aus: Alarm!
Tulsi Gabbard (43) soll in Trumps Regierung als „Director of National Intelligence“ alle US-Geheimdienste leiten. Die bislang verrückteste Personalie im Trump-Team (neben seinem Kandidaten fürs Justizministerium)!
Das Establishment ist geschockt, hält Gabbard selbst für eine Gefahr für die Nationale Sicherheit: Sie ist eine Putin- und sogar Assad-Freundin, die die Verschwörungstheorien der Diktatoren nachplappert!
▶︎ Als Russland im Februar 2022 die Ukraine angriff, gab Gabbard noch am gleichen Tag der Nato die Schuld daran und inszenierte Russland als das Opfer. Später faselte sie von angeblichen „Biowaffenlaboren“ des Westens in der Ukraine – rein erfundene Propaganda aus der Giftküche des Kreml. Im russischen TV wird sie – ähnlich wie Sahra Wagenknecht – als „unsere Freundin“ gefeiert.
▶︎ Dass Syrien-Diktator Baschar al-Assad im Bürgerkrieg Giftgas gegen sein eigenes Volk einsetzte, bezweifelte sie öffentlich. 2017 traf sie sich sogar mit ihm, wollte die amerikanisch-syrischen Beziehungen „wiederbeleben“.
▶︎ Selbst die 2020 von Trump angeordnete Tötung des iranischen Top-Terror-Generals Qassem Soleimani verurteilte Gabbard als „verfassungswidrig“.
▶︎ Folgerichtig: Israel sieht sie praktisch an allem schuld, was im Nahen Osten passiert.
▶︎ Auch zur Kommunistischen Partei Chinas propagiert sie einen möglichst soften Kurs.
Ihr geopolitisches Programm: „Aloha“
Einst kämpfte Gabbard, eine Veteranin des Irak-Krieges, als Abgeordnete für Hawaii und bewarb sich 2020 sogar als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten.
Heute steht sie kompromisslos hinter Trump. „Tulsi wird Frieden durch Stärke sichern“, verkündete der am Dienstag ihre Nominierung. Stolz verwies er darauf, dass sie „breite Unterstützung in beiden Parteien“ habe – was nur für die Ränder stimmt!
Sogar Gabbards Anhänger geben zu, dass sie etwas verrückt sei. 2022 forderte die Abgeordnete aus Hawaii Wladimir Putin, Wolodymyr Selenskyj und Joe Biden auf, „die Geopolitik beiseitezulassen und den Geist von Aloha, Respekt und Liebe anzunehmen“.
Neben diesem Friedens-Firlefanz inszeniert sie sich auch als Kriegerin, filmt sich etwa beim Schießtraining in Kampfmontur.
Bekommt sie am Ende den Geheimdienst-Posten gar nicht?
Fraglich ist, ob der von den Republikanern kontrollierte Senat diese extreme Personalie überhaupt durchwinken wird – ebenso wie die heikle Nominierung von Matt Gaetz zum Justizminister.
Oder testet Trump nur, wie weit er gehen kann? Eine Theorie lautet: In Wahrheit hat Trump schon jemand anderes im Sinn für den Posten und wartet darauf, dass Gabbard im Senat durchfällt. Die Vermutung: Trump kalkuliert damit, dass sich die Senatoren abmühen, Tulsi Gabbard und/oder Matt Gaetz zu verhindern, so dass er andere Posten mit Extremisten besetzen kann, die im Vergleich gar nicht so radikal erscheinen.