In der Ukraine tobt weiterhin der Krieg, täglich schickt Kreml-Machthaber Wladimir Putin (72) Drohnen und Raketen ins Nachbarland, die Wohnhäuser zerstören und Menschen töten. Während sich die ukrainischen Truppen im Osten gegen die russischen Invasoren wehren, wird im Westen schon die Zukunft geplant. In den Karpaten hat nun der Bau eines neuen Ferienortes begonnen.

Dabei handelt es sich um ein Milliardenprojekt: Innerhalb der nächsten 15 Jahre sollen in den Bergen 25 Hotels mit mehr als 5000 Zimmern entstehen. Der neue Ort erstreckt sich über eine Fläche von 127 Hektar. Ebenfalls eingeplant sind Skilifte und Pisten. Unterstützung bekommen die Planer dabei von Experten aus Österreich.

Die Kosten für den Bau an der Grenze zur EU belaufen sich umgerechnet auf mindestens 1,45 Milliarden – diese Summe hatte die Okko-Gruppe zuvor bereits geschätzt. Ein Drittel davon bringt die Firma aus Eigenmitteln und Krediten selbst auf, der Rest soll von Investoren angeworben werden.

Der neue Erholungskomplex entsteht bei dem Dorf Wolosjanka im Gebiet Lwiw, knapp 50 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt. Die Berge erreichen in diesem Gebiet nur eine Höhe von etwas mehr als 1200 Metern.

Bau-Chef Wassyl Danyljak erklärte zum Beginn der Bauarbeiten: „Der Bau des ersten Hotelkomplexes ist eine strategisch wichtige Etappe bei der Umsetzung des ganzheitlichen Konzepts für einen internationalen ganzjährigen Erholungsort.“

Die Karpatenregion ist von russischen Luftangriffen bisher weitestgehend verschont geblieben.