Er wird Amerikas erster Verteidigungsminister mit sichtbaren Tätowierungen: Der designierte Präsident Donald Trump (78) hat Pete Hegseth (44) als neuen Armee-Chef berufen. Der Ex-Veteran diente einst in Guantánamo, Afghanistan und Irak, war zuletzt Moderator beim konservativen Sender „Fox News“.

In sozialen Medien zeigte sich der ehemalige Soldat immer wieder durchtrainiert. Mit Kämpfern der legendären Elite-Einheit „Navy Seals“ durchschwamm er den Hudson River (5,6 km), machte vor der Kamera Liegestütze und Klimmzüge.

Das sorgte in der Vergangenheit auch schon für weibliche Fanpost. Unter einem seiner Instagram-Beiträge schrieb etwa eine Frau: „Es mag unpassend sein, aber du bist heiß! Ich bin harmlos – ich weiß, dass du glücklich verheiratet bist. Aber es macht so viel Freude, dich anzuschauen.“

► BILD erklärt die Tattoos von Trumps neuem Muskel-Minister!

Sein erstes Tattoo gestaltete seine Frau

Sein erstes richtiges Tattoo (nach einem kaum sichtbaren Mini-Motiv am linken Arm) ließ er sich vor sechs Jahren im Familienurlaub stechen, verriet Hegseth in der Vergangenheit dem Portal „The Big Lead“. Seine Frau (selbst kleines Tattoo am Arm) inspirierte ihn dazu, designte sogar das Motiv: ein Schwert, umrandet von einem Kreuz. Es ist eine Referenz auf den Bibelvers Matthäus 10,34: „Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.“

Daneben steht auf Hebräisch „Jesus“.

Das Sturmgewehr der Amok-Schützen

Auf seinem rechten Bizeps prangt eine große US-Flagge, davor ist das Sturmgewehr AR-15 zu sehen. Es ist die bevorzugte Waffe von Amokläufern. Doch bei Hegseth hat es einen anderen Hintergrund: Er trug das Gewehr nach eigenen Angaben, während er als Soldat im Irak stationiert war.

Jerusalemkreuz auf der Brust

Auf der rechten Brust trägt Trumps neuer Verteidigungsminister ein großes Jerusalemkreuz. Daran gibt es auch Kritik. Denn nach dem ersten Kreuzzug, bei dem mehrere Tausend Muslime getötet wurden, diente es als Wappen des eroberten Königreichs Jerusalem. Fakt ist aber: Das Symbol wird heute auch in harmlosen Kontexten als christliches Symbol verwendet – etwa vom Deutschen Evangelischen Kirchentag oder auf der Flagge Georgiens.

Kreuzritter-Schlachtruf

„Deus Vult“ heißt auf Latein „Gott will es“. Es war der Schlachtruf der Kreuzritter – und Hegseth gibt das auch als Grund für das Oberarm-Tattoo an. Der Spruch wird seit knapp neun Jahren von teils rechtsextremen Trump-Unterstützern genutzt.

„We the People“

Es ist wohl das Tattoo, das die Außenwelt am häufigsten zu Gesicht bekommt: An der Außenseite von Hegseths Außenarm steht der Schriftzug „We the People“ (deutsch: „Wir, das Volk“). Es sind die ersten drei Wörter der amerikanischen Verfassung.

„Ne Desit Virtus“

Es ist das Wappen seiner Einheit, in der er im Irak diente. Das Lateinische „Ne Desit Virtus“ bedeutet auf Deutsch: „Lasst die Tapferkeit nicht versagen.“

Die Schlange auf dem Unterarm

Die „Join, or Die“-Schlange ist eine Karikatur von Benjamin Franklin, einem der Gründerväter der USA. Damals sollte das Bild die britischen Kolonien ermutigen, im Krieg gegen Frankreich und seine Verbündeten zusammenzuhalten. Heute ist das Motiv ein Symbol für Freiheit und Unabhängigkeit.

Hegseth fasst seine Tattoos so zusammen: „Israel, das Christentum und mein Glaube sind Dinge, die mir sehr am Herzen liegen.“ Er sei froh, dass er sich die Motive erst im Erwachsenen-Alter habe stechen lassen. Denn bei diesen wisse er, dass sie Bestand haben. Als er noch ein Teenager war, brachte ihn sein Vater von einem Basketball-Tattoo ab.