Berlin/Düsseldorf – Das Deutschlandticket soll vom kommenden Jahr an 58 Euro pro Monat kosten. Die Verkehrsminister der Länder verständigten sich auf eine Erhöhung um 9 Euro ab dem 1. Januar 2025. Das teilte NRW-Ressortchef Oliver Krischer (55, Grüne) der Deutschen Presse-Agentur mit.
„Die Einigung auf der Sonder-Verkehrsministerkonferenz zeigt, dass die Länder am Erfolgsmodell Deutschlandticket festhalten und weiterentwickeln wollen“, sagte der Grünen-Politiker und derzeit Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz. „Mit diesem Preis schaffen wir es, das Ticket weiter attraktiv zu halten und die Finanzierung auf solidere Füße zu stellen.“
Krischer sagte in einer Online-Pressekonferenz, man habe abgewogen, was die Menschen dazu bewegen könne, das Ticket weiterzunutzen: – und gleichzeitig der finanziellen Verantwortung der Länder gerecht zu werden.
Die Erhöhung um neun Euro auf 58 Euro nannte Krischer „maßvoll“ und ein „sehr günstiges Angebot zur Nutzung des gesamten öffentlichen Verkehrs in ganz Deutschland.“ Krischer gab zwar zu: „Eine Preiserhöhung ist nie eine schöne Sache.“ Trotzdem sei es ein guter Tag für den öffentlichen Nahverkehr. Die Fortführung des Tickets sei gut für Berufspendler, es handele sich um eine der größten Entlastungsmaßnahmen der letzten Jahre.
Krischer: „Die wichtige Botschaft ist: Das Ticket geht weiter!“
Diskussionen um Preis
▶︎ Vor der Konferenz hatte noch Uneinigkeit geherrscht. Während Bayern zur Kostendeckung einen Preis von 64 Euro im Monat in die Diskussion gebracht hatte, sprachen sich unter anderem Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg für geringere Preissteigerungen aus.