Dem deutschen Trainer gelingt Historisches!

Leeds United ist unter Daniel Farke (48) in die Premier League aufgestiegen. Dank eines 6:0 seiner Mannschaft gegen Stoke City in der englischen Championship und dem Patzer von Konkurrent Sheffield United im Topspiel bei Burnley (1:2) hat er zwei Spieltage vor Schluss die Rückkehr ins Oberhaus geschafft. Apropos Burnley: Kompanys Ex-Klub hat den Aufstieg ebenfalls sicher.

Farke ist der erste deutsche Trainer, der zum dritten Mal in die Premier League aufsteigt. Zuvor war ihm dies zweimal (2019 und 2021) mit Norwich City gelungen. Er ist erst der zweite Coach nach Trainer-Legende Neil Warnock (76), der das seit Einführung der Premier League 1992 geschafft hat.

Mit Leeds United ist der Ex-Gladbach-Trainer (Saison 2022/23) mit 94 Punkten Erster der englischen Championship, acht Punkte vor dem Tabellendritten Sheffield United bei nur noch zwei ausstehenden Spielen.

Daniel Farke bei Sky Sports über den Aufstieg: „Es kostet viel Energie, aber wir haben es am Ende geschafft. Ich bin stolz auf die Jungs. (…) Es ist auch völlig verdient, dass wir wieder in der Premier League spielen, wo wir hingehören.“

Leeds spielt eine bärenstarke Saison: Seit Ende November haben die „Peacocks“ nur eine von 26 Partien verloren, überhaupt gab es erst drei Niederlagen in dieser Spielzeit. Auch das Torverhältnis von +60 ist mit Abstand das beste der Liga.

Großer Anteil am Aufstieg hat auch Stürmer Joel Piroe: Im entscheidenden Spiel gegen Stoke gelang ihm ein Viererpack, insgesamt erzielte er in dieser Saison 19 Tore in 44 Spielen. Platz eins in der Torjägerliste!

Im vergangenen Jahr war Farke mit dem Klub noch in den Play-offs gescheitert. Dann folgte der große Aderlass: 22 Spieler gingen für satte 162 Millionen Euro. Darunter Georginio Rutter (22/für 46,7 Mio. Euro zu Brighton), Archie Gray (19/für 41,25 Mio. zu Tottenham) und Crysencio Summerville (23/für 29,3 Mio. zu West Ham). Dafür kamen 20 Akteure für 32 Mio. Euro – ein Plus von 130 Mio. Euro. Dem Erfolg tat das keinen Abbruch.

Farke ist ein Kumpel von Jürgen Klopp (57), dem neuen „Head of Global Soccer“ von Red Bull. Der Konzern hält eine Minderheitsbeteiligung an United.

Der Aufsteiger-Trainer sprach im Kicker vor wenigen Wochen über sein Verhältnis zu Klopp: „Ich hatte schon immer ein brillantes Verhältnis zu ihm und wusste, dass ich ihn jederzeit anrufen konnte.“ Und ergänzte mit einem Schmunzeln: „Der einzige Unterschied jetzt ist, dass wir solche Gespräche theoretisch sogar als Arbeitszeit verbuchen könnten.“

Jetzt kann er ihn um Tipps fragen, um gegen die ganz Großen in der Premier League zu bestehen.