Der Osten ist dunkelblau! In allen ostdeutschen Flächen-Bundesländern führt die AfD bei den aktuellen Auszählungen. In Sachsen steht die in Teilen rechtsextreme Partei bei 45 Prozent.

Entlang der ehemaligen deutschen Zonengrenze läuft die Wahlergebnis-Mauer. Während der Westen schwarz mit roten und grünen Sprenkeln ist, ist der Osten blau.

▶︎ Thüringen ist fast ausgezählt, die Höcke-AfD holt dort fast 40 Prozent. Doppelt so viel wie das Bundes-Ergebnis.

▶︎ Das könnte die AfD Sachsen noch toppen. Aktuell liegt die AfD dort bei 44,4 Prozent. 382 von 420 Wahlkreisen sind ausgezählt. Die Grünen haben dort so wenige Stimmen erhalten, dass sie unter den Sonstigen laufen.

▶︎ In Sachsen-Anhalt liegt die AfD bei aktuell 37,5 Prozent. Dahinter, mit weitem Abstand, die CDU, mit aktuell 19,2 Prozent, die SPD kämpft mit der 10-Prozent-Marke. 2560 von 2637 Wahlbezirke (Stand 22.15 Uhr) sind ausgezählt, der AfD ist der Sieg hier nicht mehr zu nehmen.

▶︎ In Brandenburg landet die AfD bei 32,5 Prozent. Die Altparteien wie die CDU (18 Prozent) und die SPD (14,8 Prozent) sind weit abgeschlagen.

▶︎ Auch das fünfte ostdeutsche Flächen-Bundesland ist fest in AfD-Hand. In Mecklenburg-Vorpommern landet die AfD nach aktuellen Auszählungen bei 35,8 Prozent. Die meisten Gemeinden haben ausgezählt, bis auf wenige einzelne Orte ist alles blau.

Nur in Berlin kann die AfD nicht komplett punkten. Hier liegt die Partei von Alice Weidel bei 15,2 Prozent. Aber auch hier läuft die unsichtbare Grenze durch die Stadt. In Ost-Berlin ist die AfD stärker als im Westen.

So liegt die AfD im Wahlbezirk Treptow-Köpenick bei den Zweitstimmen bei 21,5 Prozent und fast gleichauf mit der SPD mit 21,6 Prozent. Noch stärker ist die AfD im Wahlbezirk Marzahn-Hellersdorf: 30,9 Prozent, stärkste Partei. Zum Vergleich: In Charlottenburg-Wilmersdorf – im Westen – liegt die AfD aktuell bei 8,89Prozent.