Donald Trump (78) ist erst in zwölf Tagen offiziell US-Präsident, beschert aber mehreren Ländern schon jetzt ihre größte diplomatische Krise!
Am Mittwoch wiederholte Trump, er wolle sich die dänische Insel Grönland einverleiben – und schloss sogar militärische Mittel nicht aus.
Dänemark kann das nicht auf sich sitzen lassen – und überlegt sich eine kluge Reaktion auf die diplomatischen Angriffe.
Ausgerechnet ein ehemaliger US-Botschafter in Kopenhagen, Rufus Gifford, hat eine ziemlich effektive Idee, womit die Dänen drohen könnten. Er rät ihnen: Haltet im Fall der Fälle den Verkauf Eures besten Produkts in Trump-Land zurück. Der Abnehmspritze!
► „Dänemark sollte mit der Drohung reagieren, kein Ozempic mehr an die USA zu verkaufen“, schreibt Gifford in einer Instagram-Story und bezieht sich dabei auf das beliebte Diabetes-Medikament von Novo Nordisk. „Das dürfte Mar-a-Lago schnell zum Schweigen bringen.“
Die dänische Nachrichtenseite „DR“ berichtet in seinem Ticker darüber und beschreibt die Idee als „humorvoll“ gemeint.
Tatsächlich dürfte die Retourkutsche theoretisch sitzen: Denn es gab im vergangenen Sommer Gerüchte, Trump würde sich das Abnehm-Medikament spritzen, da seine Anzüge augenscheinlich auf einmal lockerer saßen.
Auch Trump-Kumpel Elon Musk hatte im November 2023 den Hype um die (eigentlich für Diabetiker gedachte) Spritze befeuert, als er sich dazu bekannte, sie zu nehmen. Allerdings klagte er dabei auch über eine fiese Nebenwirkung mit „faule-Eier-Effekt“.
Allerdings wären die Kosten für die Dänen enorm, wenn sie die Drohung umsetzen würden. In Wahrheit ist der dänische Hersteller der Abnehmspritze, Novo Nordisk, in großer Sorge aufgrund der Zolldrohungen Trumps.
Das Unternehmen war dank der ursprünglich nur für Diabetiker zugelassenen Medikamente Ozempic und Wegovy zum größten europäischen Unternehmen nach Marktkapitalisierung aufgestiegen. Dass es nun heftige Strafen wegen eines absurden, neu-imperialistischen Grönland-Streits des baldigen US-Präsidenten fürchten muss, hatten seine Analysten nicht auf dem Schirm!
Es ist nicht davon auszugehen, dass Novo Nordisk freiwillig auf den übergewichtigen US-Markt verzichtet: Von Juli bis September 2024 erzielte Novo Nordisk dort 60 Prozent seines Umsatzes.
Außerdem betreibt es dort zwei Standorte (neben drei Standorten in Dänemark). Durch den 11-Milliarden-Dollar-Zukauf einer Abfüll- und Verpackungsfirma im Dezember kommen bald zwei weitere Anlagen in den USA hinzu.