Wochenlang hat US-Präsident Donald Trump mit einem umfassenden XXL-Zollpaket gedroht – nun stellte er seine Maßnahmen vor. Sie sind beispiellos in ihrem Umfang. Auf die meisten Importwaren wird ein Mindestzoll von 10 Prozent eingeführt – mit einem höheren Satz von 20 Prozent für Waren aus der EU. Wie geht es jetzt weiter?
Alle Entwicklungen nach Trumps Zollpaket im Überblick:
16:20 Uhr – „Da sind wir in einer Abhängigkeit“ – Finanzminister mahnt zu Besonnenheit im Umgang mit US-Techkonzernen
Der geschäftsführende Bundesfinanzminister Jörg Kukies warnt vor übereilten Maßnahmen gegen amerikanische Digitalkonzerne. „Da sind wir in einer Abhängigkeit. Die ist traurig und nicht gut, aber man muss sich schon überlegen, womit wir diese dann ersetzen, wenn wir sie teurer machen“, sagt der SPD-Politiker zu t-online. Alternativen zu US-Plattformen wie Instagram, Facebook oder Google gebe es kaum.
„Und wir dürfen nicht vergessen, dass wir nicht nur Endnutzer der Dienstleistungen dieser Konzerne sind, sondern viele unserer Unternehmer mangels Alternativen amerikanische Cloud-Daten-Rechenzentren nutzen.“ Trotz der angespannten Beziehungen zur US-Regierung unter Präsident Donald Trump mahnt er zur Besonnenheit. „Wir sehen eine Bereitschaft zu verhandeln, es laufen Gespräche.“
16:00 Uhr – Sewing befürchtet wegen Zöllen Rezession in den USA – und Deutschland
Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing fürchtet angesichts der Zölle starke Belastungen für die Weltwirtschaft. Für die USA sei die Gefahr einer Rezession noch in diesem Jahr wahrscheinlicher geworden, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „Dasselbe gilt allerdings auch für Deutschland“, fügte er hinzu.
„Die angekündigten Zölle fallen insgesamt erheblich schärfer aus, als die Märkte das erwartet hatten“, sagte Sewing dem Blatt. „Der durchschnittliche Zollsatz der Vereinigten Staaten steigt damit nach Berechnung unserer Volkswirte auf 28 Prozent, das ist ein Niveau, wie wir es etwa um das Jahr 1900 gesehen haben“, fügte er hinzu: „Wenn es dabei bleibt, wird das die Handelsströme und die Wirtschaftsentwicklung erst einmal erheblich belasten.“
15:44 Uhr – „China ist in Panik geraten“, sagt Trump
China hat laut US-Präsident Trump falsch auf seine neuen Zölle reagiert. Zu den Gegenzöllen von 34 Prozent auf US-Waren schreibt er: „China hat es falsch gemacht, sie sind in Panik geraten – die eine Sache, die sie sich nicht leisten können.“
15:40 Uhr – Kurssturz in den USA geht weiter
Der S&P 500 fällt um 2,7 Prozent und erlebt damit den schlimmsten Tag seit der Wirtschaftskrise infolge der Corona-Pandemie im Jahr 2020. Der Dow Jones Industrial Average fällt um 1000 Punkte – und der Nasdaq Composite bricht um drei Prozent ein.
14:33 Uhr – Ölpreise auf Vierjahrestief
Die Preise für Rohöl aus der Nordsee und US-Rohöl fielen auf den tiefsten Stand seit 2021. Die Zollpolitik der USA und die Reaktion Chinas belasteten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete 64,78 US-Dollar. Das waren 5,36 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Mai fiel um 5,64 Dollar auf 61,32 Dollar. Solche relativ starken Bewegungen nach unten könnten auch den Benzinpreis um einige Cent sinken lassen – wenn die Mineralölkonzerne den Preisrückgang auf dem Weltmarkt an die Verbraucher an den Tankstellen weitergeben.
14:25 Uhr – Spitzenpolitiker aus Kalifornien will Ausnahmen von Zöllen für Kalifornien
Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom will einem Medienbericht zufolge andere Länder darum bitten, in dem US-Bundesstaat hergestellte Produkte von Vergeltungszöllen auszunehmen. Newsom werde dazu im Laufe des Tages entsprechende Pläne vorstellen, meldet der Sender Fox News.
Demnach werde seine Regierung versuchen, „strategische“ Beziehungen zu Staaten aufzubauen, die Vergeltungszölle verkünden. Newsom wolle damit auf die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump reagieren. Er gehört der Demokratischen Partei an und wird regelmäßig als potenzieller Präsidentschaftskandidat gehandelt. Trump ist Republikaner. Kalifornien zählt für sich genommen zu den größten Volkswirtschaften der Welt. Viele Technologiekonzerne haben dort ihren Sitz.
13:37 Uhr – Experte zu China-Zöllen: „Der Handelskrieg ist in vollem Gange“
„Bisher hatte China defensiv auf zurückliegende US-Zollerhöhungen reagiert. Mit dem heutigen Gegenschlag Chinas ist es damit vorbei. Der Handelskrieg zwischen den USA und China ist in vollem Gange“, sagt Jörg Krämer, der Chefvolkswirt der Commerzbank. „Nachverhandlungen dürften nur einen kleinen Teil der Zollerhöhungen rückgängig machen. Der Handel zwischen den USA und China wird einbrechen. Viele chinesische Unternehmen dürften versuchen, einen Teil der Güter, die sie nicht mehr in den USA absetzen können, in Europa zu verkaufen. Dieses zusätzliche Angebot könnte die Inflation hierzulande etwas drücken, bis die EU sich gegen die chinesische Konkurrenz zu wehren beginnt. Handelskriege kennen nur Verlierer.“
13:08 Uhr – Lesotho befürchtet „Blutbad auf dem Arbeitsmarkt“
Der Handelsminister von Lesotho, das mit der höchsten Tarifrate von 50 Prozent belegt wurde, warnt vor einem „Blutbad auf dem Arbeitsmarkt“ des 2,3 Millionen-Einwohner-Landes. Die Wirtschaft des kleinen Binnenstaats im südlichen Afrika hängt in hohem Maße vom Export von Textilien und Diamanten in die USA ab. „Wir stecken in großen Schwierigkeiten“, sagte Handelsminister Mokhethi Shelile. Er hoffe, Lesotho werde schnellstmöglich mit der Regierung von US-Präsident Donald Trump-Regierung neu verhandeln können.
13:01 – Dax tiefer in roten Zahlen – Bankaktien rauschen ab
Der Dax stürzt weiter ab. Nach der chinesischen Ankündigung von Gegenzöllen auf US-Güter hat die Angst vor einem umfassenden Handelskrieg und einer globalen Rezession die Anleger in die Flucht geschlagen. Der deutsche Leitindex rutschte zum Wochenschluss – angeführt von deutlichen Verlusten bei den Bankaktien – um bis zu 5,2 Prozent auf 20.590 Zähler in die Tiefe. Auf Wochensicht summierte sich das Minus auf gut 7,5 Prozent. Der EuroStoxx50 gab 3,5 Prozent nach, an der Börse in Japan hatte sich die Talfahrt vom Vortag ebenfalls fortgesetzt.
12:48 Uhr – Ökonom schließt „globale Rezession“ nicht mehr aus
„Der globale Handelskrieg läuft sich warm“, sagt Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank. „China reagiert ebenfalls drastisch und verhängt Zölle von 34 Prozent auf US-Waren. Vermutlich wird es auch seitens der EU zu Kontermaßnahmen kommen, so dass dann alle bedeutenden Wirtschaftsräume in einen Zollkrieg involviert sind. Die Weltwirtschaft wird dadurch erheblichen Schaden nehmen. Eine globale Rezession ist nicht mehr auszuschließen.“
12:18 Uhr – China kündigt Gegenzölle für US-Waren an
China verhängt ebenfalls weitere Aufschläge in Höhe von 34 Prozent auf Waren aus den USA, die ab dem 10. April greifen sollen. Zudem würden Exportkontrollen für sieben Seltene Erden eingeführt, erklärte das chinesische Handelsministerium am Freitag. Darunter ist demnach das bei der Magnetresonanztomografie genutzte Gadolinium sowie das in Elektrogeräten verwendete Yttrium.
Wie das Ministerium weiter mitteilte, reichte China überdies Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO) gegen die massiven US-Importzölle auf chinesische Waren ein. Der Streitbeilegungsmechanismus der internationalen Organisation mit Sitz in Genf ist allerdings seit Jahren blockiert.
11:43 Uhr – Zoll-Erlässe gegen TikTok-Deal? Trump deutet nahen Deal an
Kurz vor Ablauf einer Frist in den USA für den Verkauf von TikTok hat Präsident Donald Trump von einer bevorstehenden Lösung gesprochen. „Wir stehen kurz vor einem Deal mit einer sehr guten Gruppe von Leuten“, sagte Trump am Donnerstag. TikTok droht das Verbot in den USA, sollte der chinesische Mutterkonzern Bytedance die immens populäre Videoplattform nicht verkaufen.
Die dafür gesetzte Frist läuft am Samstag um 00.00 Uhr US-Ostküstenzeit (06.00 Uhr MESZ) ab. Trump sagte an Bord der „Air Force One“ zur möglichen Lösung für TikTok, es seien „mehrere“ Investoren involviert. Einzelheiten nannte er nicht. Vizepräsident J.D. Vance sagte dem Fernsehsender Fox News, Trump werde die Regelung für TikTok noch vor Ablauf der Frist verkünden.
Trump deutete an, dass TikTok Teil eines Abkommens mit China sein könnte, in dem es um die US-Zölle auf chinesische Importe geht. Auf die Frage, ob er bereit sei, mit Ländern über Zölle zu verhandeln, sagte der Präsident: „Solange sie uns etwas Gutes geben. Zum Beispiel TikTok.“
11:27 Uhr – Grünen-Chefin will Tech-Konzerne in den Fokus rücken
Die Grünen-Vorsitzende Franziska Brantner plädiert dafür, im Zollstreit nicht nur über europäische Gegenzölle nachzudenken, sondern gerade die US-Tech-Konzerne mit anderen Rechtsmitteln zu begegnen. Im Nachrichtensender WELT TV sagte Brantner: „Im Zweifel gilt Kartellrecht, Wettbewerbsrecht, unser Digitalrecht – das gehört auch angewendet. Natürlich mit Blick auf die Tech-Oligarchen, das ist auch klar. Das geht übrigens auch ohne Zölle. Und dann haben wir andere Gegenzölle, Gegenmaßnahmen, die wir ergreifen können.“
Insgesamt müsse Europa dem Rest der freien Welt ein Gegenangebot zum US-Kurs machen, fordert Brantner. Europa müsse „zeigen, was wir können“, und dass es Sinn mache, „in unsere Technologien und unser Know-how zu investieren, hier den Weg freizumachen für die guten Ideen, für die Innovationskraft.“
08:45 Uhr – Wirtschaftsweise befürchten „Inflationsschock“ in den USA
Die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier geht davon aus, dass Donald Trump wegen der Auswirkungen seiner Zollpolitik innenpolitisch unter Druck stehen wird. Die US-Amerikaner seien nicht bereit, auf Wohlstand zu verzichten, sagte die Ökonomin von der University of California Berkeley im Deutschlandfunk.
Den USA stehe aber ein „Inflationsschock“ bevor, und der werde der Trump-Regierung zugerechnet werden. „Wenn ich es nicht mehr schaffe, das Essen für meine Familie auf den Tisch zu bringen, wenn ich mir Sorgen mache bei meinen täglichen Ausgaben, betrifft mich das unmittelbar.“ Es sei die Frage, wie Trump damit umgehe.
08:08 Uhr – Asiatische Börsen brechen ein – Chipindustrie auf Talfahrt
Auch die asiatischen Börsen brechen zum Ende der Woche unter dem Gewicht der Zölle ein. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 2,6 Prozent nach und der breiter gefasste Topix notierte 3,5 Prozent niedriger.
In Japan fielen die Aktien der Chipindustrie am Freitag in den Keller, wobei Advantest und Tokyo Electron um sieben Prozent beziehungsweise vier Prozent nachgaben. Mit Ausnahme von vier der 33 Branchen-Subindizes der Tokioter Börse gaben alle nach, wobei der Bankenindex mit einem Minus von 6,4 Prozent die schlechteste Performance aufwies.
Der Gouverneur der Bank of Japan (BOJ), Kazuo Ueda, sagte, die Zentralbank werde bei der Festlegung der Geldpolitik die Auswirkungen der US-Zölle auf die Wirtschaft des Landes genau prüfen. Er warnte zudem davor, dass die höheren Abgaben das globale und inländische Wirtschaftswachstum belasten dürften.
Die Börse Shanghai blieb geschlossen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen wurde ebenfalls nicht gehandelt.
07:51 Uhr – „Jedes Land hat uns angerufen“ – Trump zeigt sich offen für Zoll-Senkungen
Donald Trump zeigt sich offen für eine Senkung der angekündigten Zölle. Aber nur für den Fall, dass Länder etwas „Phänomenales“ anbieten.
Trump sagte, er sei froh über die sinkenden Zinsen und glaube, dass sich die wirtschaftlichen Turbulenzen legen werden. „Die Zölle verleihen uns große Verhandlungsmacht“, sagte Trump und fügte hinzu: „Jedes Land hat uns angerufen.“
Auf die Frage, ob er ein Einlenken in Erwägung ziehe, sagte der US-Präsident, es komme darauf an. „Wenn jemand sagt, wir geben Ihnen etwas, das so phänomenal ist, solange sie uns etwas geben, das gut ist.“
04:01 Uhr – US-Zölle: Lies befürchtet negative Folgen für Wirtschaft
Niedersachsens Wirtschaftsminister und designierter Ministerpräsident Olaf Lies befürchtet negative Auswirkungen der Zölle auf sein Bundesland. „Ich betrachte das mit großer Sorge, denn jede Aktion löst unweigerlich eine Reaktion aus“, sagte der SPD-Politiker der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“. Ziel müsse es sein, die drohende Spirale zu unterbrechen.
„Wir dürfen uns nicht von bewährten und erfolgreichen Maßstäben eines freien Welthandels entfernen“, betonte Lies. Die USA seien für Niedersachsen ein extrem wichtiger Markt für den Export. „Dabei geht es längst nicht nur um die Automobilindustrie, sondern um viele Produkte und Branchen“, sagte der SPD-Politiker.
00:46 Uhr – IWF-Chefin: US-Zölle „erhebliches Risiko“ für Weltwirtschaft
Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) bezeichnet die angekündigten neuen Importzölle als „erhebliches Risiko“ für die Weltwirtschaft. Sie stellten in einer Zeit schwachen Wachstums „eindeutig ein erhebliches Risiko für die globalen Aussichten“ dar, erklärt Kristalina Georgieva am Donnerstag. Es sei wichtig, Schritte zu vermeiden, die der Weltwirtschaft weiteren Schaden zufügen könnten.
00:41 Uhr – Trump über Kurssturz am Aktienmarkt: „Es läuft sehr gut!“
Die US-Börsen sind auf Talfahrt. Trumps Optimismus bleibt aber ungebrochen. „Ich denke, es läuft sehr gut“, sagte er am Donnerstag, nachdem der Dow Jones um mehr als 1600 Punkte fiel – ein Kurssturz, wie man ihn seit der Corona-Pandemie nicht mehr gesehen hat. Der US-Präsident aber behauptet, sein Kurs sei der richtige: „Die Märkte werden boomen, die Aktien werden boomen, das Land wird boomen.“
Donnerstag, 3. April:
22:43 Uhr – Trump: Habe Einbruch der Börsen erwartet
Donald Trump erklärt an Bord der „Air Force One“, er habe die Talfahrt der Märkte nach seiner Zoll-Entscheidung erwartet. Der Schritt sei jedoch notwendig gewesen, um die amerikanische Wirtschaft zu heilen, die er als kranken Patienten bezeichnet. Trump sagt, er sei offen für Zollverhandlungen, falls andere Länder etwas „Phänomenales“ anbieten würden. Die wichtigsten Indizes an der Wall Street gaben am Donnerstag so stark nach wie seit der Anfangszeit der Pandemie nicht mehr.
21:49 Uhr – US-Berater: China wird Arznei-Lieferungen schon nicht einstellen
Ein hochrangiger Berater von Donald Trump zeigt sich zuversichtlich, dass China nicht als Vergeltung für die neuen US-Zölle die Lieferungen von Arzneimitteln an die USA einstellen wird. Es gebe viele andere Orte, von denen man Medikamente beziehen könne, sagt der Leiter des Nationalen Wirtschaftsrats, Kevin Hassett, dem Sender Fox News auf eine entsprechende Frage. „Ich glaube nicht, dass sich die Menschen darüber Sorgen machen müssen, und ich glaube auch nicht, dass sie das tun würden“, sagt er unter Verweis auf China. Eine Stellungnahme der Volksrepublik liegt zunächst nicht vor.
18:50 Uhr – Macron ruft zum vorläufigen Verzicht auf Investitionen in den USA auf
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat dazu aufgerufen, Investitionen in den USA vorerst auszusetzen. Bereits geplante und künftige Investitionen sollten in allen Branchen so lange aufgeschoben werden, „bis die Lage mit den USA geklärt ist“, sagte Macron zum Auftakt eines Treffen mit Vertretern der in Frankreich besonders betroffenen Branchen am Donnerstag in Paris. Es sei nicht angemessen, Milliarden Euro in die US-Wirtschaft zu investieren, „während diese auf uns draufschlägt“.
Macron nannte die US-Zölle „brutal und unnütz“. „Man korrigiert keine Handelsdefizite durch Zölle“, sagte er. Zudem seien die Zölle nicht nur ein Angriff auf den internationalen Handel, sondern auch „auf die Idee, die wir von unserem Bündnis mit den USA haben“, sagte er. Mittelfristig bedeute dies „eine ziemliche Änderung des Gleichgewichts der Welt“.
16:48 Uhr – Italien will europäische Autoindustrie entlasten
Italien möchte zur Entlastung der besonders von den US-Zöllen betroffenen europäischen Auto-Industrie die Vorschriften zur Senkung von Industrieemissionen aussetzen. Industrieminister Adolfo Urso kündigt vor dem Parlament in Rom an, er werde sich dafür bei der Europäischen Union einsetzen. Ein entsprechender Antrag werde bei der EU eingereicht.
15:53 Uhr – „Die Operation ist vorbei! Der Patient lebt“, sagt Trump – aber der Dow Jones bricht ein
US-Präsident Donald Trump sieht die USA nach Verkündung seiner gewaltigen Zölle auf dem richtigen Weg. „Die Operation ist vorbei! Der Patient lebt und ist auf dem Weg der Besserung. Die Prognose lautet, dass der Patient viel stärker, größer, besser und widerstandsfähiger sein wird als je zuvor“, schrieb Trump in Großbuchstaben auf seiner Plattform Truth Social.
Die Märkte sehen das indes anders. Mit Aktienverkäufen in großem Stil reagierten Investoren auf die Ankündigung. Der Leitindex Dow Jones Industrial büßte zum Handelsauftakt 2,7 Prozent auf 41.098 Punkte ein. Noch größer waren die Verluste an der von großen Technologietiteln geprägten Nasdaq-Börse. Der Nasdaq 100 Index sackte um 3,9 Prozent auf 18.828 Punkte ab und fiel auf das niedrigste Niveau seit September vergangenen Jahres. Der S&P 500 rutschte um 3,2 Prozent auf 5.487 Zähler ab. Auch dieser marktbreite Index fand sich auf dem tiefsten Stand seit September 2024 wieder.