Bitter, Bremen!
Es ist die Aufreger-Szene beim 2:2 zwischen dem BVB und Werder: Das zweite Dortmund-Tor (51.). Bremen-Verteidiger Marco Friedl beförderte die Kugel unglücklich in den eigenen Kasten.
Doch schnell gibt es Diskussionen: Hätte das Tor nicht zählen dürfen?
Denn Ramy Bensebaini steht bei Guirassys Hereingabe im Abseits, springt über den Ball, greift dadurch aber ins Spielgeschehen ein, lenkt Friedl total ab. Dennoch wird das 2:0 (51.) auch nach VAR-Prüfung gegeben.
Jetzt gibt der DFB einen Fehler zu – das Tor hätte nicht zählen dürfen.
Bei Sky äußert sich Alex Feuerherdt, Kommunikations-Chef beim DFB, sagt klar: „Wir haben es intern besprochen, wir haben es intern abgestimmt und sind zu einem anderen Ergebnis gekommen: Das ist eine strafbare Abseitsstellung, weil Friedl hier so stark beeinflusst wird durch Bensebaini. In dem Moment, wo er (Bensebaini, Anm. Red.) das Bein hebt, kann er (Friedl, Anm. Red.) den Ball erst sehen und hat dann darauf reagiert. Das Tor hätte nicht zählen dürfen.“
Rumms!
Feuerherdt erläutert die Situation weiter: „Die Feldentscheidung war Tor. Daraufhin hat der Video-Assistent die Überprüfung begonnen und hat festgestellt: Es liegt eine Abseitsstellung von Bensebaini vor. Er musste jetzt entscheiden: Beeinflusst er hier Friedl oder möglicherweise auch den Torwart so, dass es strafbar ist? Seine Entscheidung war: Es ist für ihn nicht so klar, dass er eingreifen müsste.“
Eine Entscheidung, die sich jetzt als die falsche entpuppt – und die vom DFB auch so eingeschätzt wird.
Für Werder zu spät!
Denn so liegen die Gäste trotz Überzahl in Dortmund mit zwei Treffern, statt mit nur einem Tor zurück. Immerhin: Bremen schafft es dank der Buden von Bittencourt (65.) und Ducksch (72.) noch, sich das Unentschieden zu erkämpfen.
Trainer Ole Werner: „In den letzten vier Spielen wurden die 50:50-Situationen gegen uns entschieden. Es soll keine Aufforderung sein: Aber ich würde mir wünschen, dass es bald wieder anders ist.“