Bayern gegen Dortmund gilt weltweit immer noch als die Leistungs-Schau der Bundesliga! Rund 200 Länder waren live dabei.
Wer nach der lahmen ersten Halbzeit nicht abgeschaltet hat, wurde belohnt mit einem Klasse-Klassiker und einem wilden 2:2.
Bayern tut’s nicht weh. Durch Leverkusens 0:0-Ausrutscher ist die Meisterschaft eh (fast) entschieden.
Die Münchner haben nun ein anderes, neues Problem. Das Geld geht aus!
Nach den Aussagen von Uli Hoeneß in WELT am SONNTAG muss man sich zum ersten Mal in der jüngeren Fußballgeschichte Finanzsorgen machen um die einst Steinreichen – oder wie man in Bayern sagt – G’stopften aus München.
Auf dem geheimnisumwitterten Festgeldkonto ist laut Hoeneß „nicht mehr viel da“. Folge der zu gut gepolsterten Verträge für Top-Stars und besonders für zu viele Allerwelts-Spieler.
Wenn man mal 50 Millionen braucht, so Hoeneß, müsse man nun leider zur Kreditabteilung der Bank gehen. Ups, hat sich Hoeneß nicht früher lustig gemacht, wenn andere in der Kreditabteilung saßen?
Dabei würden 50 Millionen Euro für das Projekt Florian Wirtz nicht reichen. Kleiner Werbe-Vorschlag, damit es was wird mit Wirtz:
„Unschuldig in Not geratener Rekordmeister sucht potenten Investor.“
25 Prozent der Anteile an der Bayern München AG gehören zu gleichen Teilen Allianz, Audi und Adidas (je 8,33 %). Weitere fünf Prozent – also bis zu insgesamt 30 Prozent – dürfte die AG noch verkaufen, ohne die Mitglieder zu befragen.
Die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen wäre vernünftig – und nicht mal so viel Trickserei wie die von Friedrich Merz bei der Abstimmung zum Sondervermögen durch den abgewählten Bundestag. Vielleicht findet sich ein Investor, der 100 Millionen plus X in Wirtz steckt.
Apropos Wirtz: Nach 35 Verletzungs-Tagen wurde er eingewechselt, absolvierte sein Comeback. Doch Leverkusens 0:0 ist kein Ergebnis für einen noch ein bisschen amtierenden Meister. Und auch nicht, um Wirtz zu halten.
Leverkusen-Boss Carro gab sich professionell, berief sich bei Sky auf Wirtz’ Vertrag bis 2027. Und sprach einen brisanten Satz, der aufhorchen lässt. Wer sage denn, dass Wirtz überhaupt zu dem einen oder anderen Klub wolle, der ihn will?
Hallo! Weiß Carro mehr? Will Wirtz gar nicht zu den Bayern?
Möglicherweise wird Mittwoch zu einem vorentscheidenden Tag für Leverkusen, für Trainer Xabi Alonso und Wirtz: Falls Real Madrid gegen Arsenal (Hinspiel 0:3) aus der Champions League fliegt, wird das Thema Alonso als Real-Trainer sehr real. Und ein Folge-Transfer von Wirtz nach Madrid?
Fast so spannend wie die Frage, ob die Bayern es am Mittwoch gegen Inter Mailand (Hinspiel 1:2) noch drehen können. Von Dortmund müssen wir nach dem 0:4-Hinspiel gegen Barcelona nicht mehr reden. Oder?
Abschied nehmen heißt es von Holstein Kiel: Der sympathische Aufsteiger wird den direkten Klassenerhalt nicht mehr schaffen. Die Chancen auf die Relegation sind flau. Tschüs, war nett mit euch!