Bitterer Biden! Der scheidende US-Präsident Joe Biden bereut so einiges, geht aus brisanten US-Medienberichten hervor.

Mit nur mehr drei Wochen im Amt sei der älteste Oberkommandierende der USA überzeugt: Er hätte – trotz der offensichtlichen Altersschwäche – den Republikaner Donald Trump (78) bei den US-Wahlen am 5. November schlagen können. Obwohl die Demoskopie eher ein Waterloo prognostiziert hatte.

Nach einem schockierenden Tattergreis-Auftritt beim ersten TV-Duell im Juni wurde Biden von Partei-Granden wie Ex-Präsident Barack Obama (63) oder der Kongress-Veteranin Nancy Pelosi (84) zum Aufgeben gedrängt. Das Zepter wurde an Vizepräsidentin Kamala Harris (60) übergeben.

Die ging in der Wahlschlacht gegen Trump aber sang- und klanglos unter – obwohl sie 1,2 Milliarden Dollar an Wahlkampfspenden verpulverte. 

Bidens Dolchstoß-Theorien

Biden ist jetzt überzeugt, so die „Washington Post“, dass er das Weiße Haus für die Demokraten hätte verteidigen können. Er will hier offenbar seine eigene „Dolchstoß-Legende“ in Umlauf setzen, auch um sein politisches Erbe zu beschönigen. 

Damit löste er jedoch eine neue Runde bitterer Grabenkämpfe innerhalb der krisengebeutelten Partei aus! Denn „Team Harris“ macht eher ihn für ihr Scheitern verantwortlich: Er hätte die Wiederkandidatur weit früher aufgeben sollen, um Harris mehr Zeit für eine effektive Kampagne zu geben, wird argumentiert.

Immerhin hatte Biden nach seinem Wahlsieg angedeutet, als „Übergangspräsident“ nach einer Amtszeit den Weg für eine neue Generation demokratischer Politiker freimachen zu wollen. 

Biden bereue auch die Berufung von Justizminister Merrick Garland (72), wird berichtet. Der sei ihm von Ex-Stabschef Ron Klain (63) „eingeredet“ worden, so Insider. Dann habe Garland strafrechtliche Untersuchungen gegen Trump zu lange verschleppt, so Bidens Groll, bis für die zwei Bundesverfahren („January 6“, Geheimunterlagen) vor den Wahlen nicht mehr genug Zeit blieb.

Animositäten gegen Justizminister Garland – auch wegen Hunter-Anklagen

Keinen Gefallen fand Biden auch an Garlands, wie er meinte, „aggressiver Strafverfolgung“ seines Sohnes Hunter (54), so der Report. Der scheidende Präsident hat seinen Spross nach der Verurteilung in zwei Strafprozessen (Waffen-Delikte, Steuervergehen) gerade begnadigt. 

Biden scheidet mit derzeit rund 38 Prozent Zustimmung unpopulär aus dem Amt. Aber auch dafür habe er eine Erklärung: die Medien! Gegenüber Beratern beklagte er sich, dass er wegen der neuen polarisierten Medienlandschaft zu wenig Lob für seine Errungenschaften erhalten habe.