Deutliche Worte gegen Uli Hoeneß!

Nach dem Viertelfinal–Aus in der Champions League gegen Inter Mailand (Rückspiel 2:2) ist die Ernüchterung an der Säbener Straße groß. Schon vor dem Spiel hielt sich Ex–Bayern–Star Markus Babbel (52) im Gespräch mit dem Schweizer „Blick“ mit Kritik an den letzten Wochen Bayern–Chaos nicht zurück.

Dass Trainer Vincent Kompany (39) seinen Stürmer Thomas Müller (35) im Hinspiel gegen Inter (1:2) 74 Minuten lang auf der Bank schmoren ließ, kann Babbel nicht nachvollziehen.

„Es hat mich sehr überrascht, dass Müller im Hinspiel gegen Inter nicht von Anfang an spielte. Der ist bis in die Haarspitzen motiviert und würde alles rausknallen, was in ihm steckt.“

Vorangegangen sind Wochen der Diskussionen um die Zukunft der Bayern–Legende. Müller hätte gern verlängert, bekam von den Bayern–Bossen nach BILD–Informationen nicht mal einen schlechter dotierten Vertrag vorgelegt. Markus Babbel lässt dabei kein gutes Haar an der Kommunikation von Uli Hoeneß und dem vermeintlich leeren Festgeldkonto.

„Ich finde, er hat etwas das Gefühl fürs Timing verloren. Er tätigt in meinen Augen zu sehr unglücklichen Zeitpunkten Aussagen, die dem Verein wahrlich nicht helfen. Ich verstehe auch seine Intention dahinter nicht.“

Und weiter: „Es wurden in der Vergangenheit sehr unglückliche Transfers getätigt, die wahnsinnig viel Geld gekostet haben. Spieler, die in meinen Augen eigentlich nicht die Qualität des Klubs erfüllen, wurden mit Bombenverträgen ausgestattet.“

Finanzielle Sorgen um seinen Ex–Klub hat Babbel jedoch nicht. Über einen echten Mega–Transfer für die kommende Saison wird ja bereits intensiv spekuliert.

„Uli Hoeness hat ja auch gesagt, dass der Verein kerngesund ist und grosse Transfers tätigen kann, wenn er will. Selbst ein Transfer von Florian Wirtz wäre möglich, wenn eine Chance bestehen würde“

Vor dem Inter–Aus war Markus Babbel von einem knappen Rückspiel ausgegangen. Auch die Spieler des FC Bayern bekamen im Gespräch beim „Blick“ ihr Fett weg.

„Sie haben vor einer Woche aus ihren zahlreichen Torchancen zu wenig gemacht. Das liegt auch an Harry Kane, der leider gerade zum ungünstigsten Zeitpunkt nicht in der allerbesten Verfassung ist. Und hinten haben sie Gegentore erhalten, die total vermeidbar sind. Auf diesem Niveau dürfen solche Fehler nicht passieren.“

Was die Defensivleistung der Bayern beim 2:2 im Rückspiel angeht, ließ sich jedenfalls die Kritik des heutigen TV–Experten bestätigen. Natürlich: Die Verletzten–Serie hält an. Aber allen voran 50–Millionen–Verteidiger Kim erwischte (mal wieder) einen rabenschwarzen Tag.