Israel steht am Donnerstag ein schwarzer Tag bevor: Der Großteil der Bibas-Familie ist mit Sicherheit tot.
Am Dienstag hatte die Terror-Organisation Hamas erklärt, dass vier Leichen nach Israel überführt werden sollen. Darunter: Shiri Bibas (†33) und die beiden Kinder Ariel (†5) und Kfir (†2). Heute hat das Forum der Geisel-Familien in Israel den Tod der beiden jüngsten Hamas-Geiseln bestätigt.
► „Wir haben die erschütternde Nachricht erhalten, dass Shiri Bibas, ihre Kinder Ariel und Kfir und Oded Lifshitz nicht mehr unter uns sind“, erklärte das Forum am Mittwoch.
Die Hamas hatte die beiden Kleinkinder und ihre deutsch-israelische Mutter bereits im November 2023 für tot erklärt.
Das Schicksal der Bibas-Familie hatte die Welt in Atem gehalten. Am 7. Oktober hatten die Terroristen die gesamte Familie – Vater Yarden Bibas (35), seine Frau Shiri (33) und die beiden Kinder Ariel (5) und Kfir (2) – entführt. Anschließend wurde der Vater von seiner Familie getrennt.
Selbst als Yarden Anfang Februar nach 484 Tagen Gefangenschaft endlich freikam, war die Freude verhalten: Außer den Hamas-Monstern wusste niemand etwas zum Schicksal der Familie. Die israelische Regierung hatte sich allerdings tief besorgt gezeigt.
Für Samstag kündigte die Hamas außerdem die Freilassung von sechs weiteren lebenden Geiseln an.
Das mehrstufige Abkommen zwischen Israel und der Hamas sieht vor, dass während einer ersten, sechswöchigen Phase schrittweise insgesamt 33 Geiseln freikommen. Allerdings muss Israel dafür 1904 palästinensische Häftlinge freilassen.
Die zweite Phase der Waffenruhe, die am 2. März beginnen soll, sieht dann die Übergabe der verbliebenen Geiseln vor. Die Verhandlungen für die Modalitäten der zweiten Phase hätten eigentlich bereits am 3. Februar beginnen sollen.
Israel erklärte am Dienstag, dass die Gespräche mit den Vermittlern nun in dieser Woche beginnen sollen. Die Hamas erklärte am Mittwoch, sie sei dazu bereit, in der zweiten Phase der Waffenruhe alle verbliebenen Geiseln gemeinsam in einer Übergabe freizulassen.
Das unter Vermittlung der USA, Ägyptens und Katars ausgehandelte Abkommen sieht vor, in einer dritten Phase den Wiederaufbau des Gazastreifens einzuleiten.