Bis zur US-Wahl bleiben nur noch anderthalb Wochen, jetzt verschärfen die beiden Kandidaten den Ton. Kamala Harris (60) zückte zuletzt eines der politisch schärfsten Schwerter und kritisierte ihren Herausforderer Donald Trump (78) als Faschisten. Außerdem rückte sie ihn in die Nähe von Nazi-Massenmörder Adolf Hitler.

► Dafür wird die Vizepräsidentin jetzt scharf vom Holocaust-Überlebenden Jerry Wartski (94) kritisiert. In einem neuen Video der Trump-Kampagne sagt der ehemalige Auschwitz-Häftling: „Ich weiß mehr über Hitler, als Kamala Harris in tausend Lebenszeiten jemals wissen wird. Dass sie Präsident Trump vorwirft, er sei wie Hitler, ist das Schlimmste, was ich in den 75 Jahren, die ich in den Vereinigten Staaten lebe, je gehört habe.“

Der Holocaust-Überlebende erzählt bewegt über das mörderische NS-Regime: „Adolf Hitler fiel in Polen ein, als ich neun Jahre alt war. Er ermordete meine Eltern und den größten Teil unserer Familie.“

„Harris schuldet meinen Eltern eine Entschuldigung“

Harris hatte die Erzählung von Trumps früherem Stabschef John Kelly (74) aufgenommen, wonach sich der Republikaner mehrfach positiv über Hitler geäußert hatte. So soll er während seiner Zeit im Weißen Haus angeblich gesagt haben, er benötige „Generäle, wie Hitler sie hatte“.

Trumps Team weist die Behauptungen als Lügen zurück. Sein Wahlkampfsprecher Steven Cheung sagte, Kelly habe sich „mit Geschichten, die er erfunden hat, selbst zum Narren gemacht“.

Auch der Holocaust-Überlebende Wartski, der Trump bereits getroffen hat, glaubt nicht an Kellys Behauptungen. Er meint: „Ich kenne Präsident Trump und er würde das niemals sagen.“ So habe sich der Republikaner etwa „immer auf die Seite des jüdischen Volkes und des Staates Israel gestellt“.

An Harris richtete Wartski eine Forderung: „Sie schuldet meinen Eltern und allen anderen, die von Hitler ermordet wurden, eine Entschuldigung für die Wiederholung dieser Lüge.“