Für Donald Trump ist das Weiße Haus ein Familienbetrieb – so war es schon in seiner ersten Amtszeit. Und so wird es auch ab dem 20. Januar wieder sein. Dann übernimmt der Trump-Clan wieder die Macht!

Der innerste Beraterkreis im Oval Office besteht ausschließlich aus loyalen Verbündeten, Großspendern und politischen Weggefährten. Doch am meisten vertraut Trump der eigenen Familie – auch wenn er in Amtszeit zwei weniger offizielle Posten an seinen Nachwuchs vergibt. 

Schwiegersohn Jared mischt im Hintergrund mit

▶︎ Ivanka Trump und ihr Mann Jared Kushner galten während Donald Trumps erster Amtszeit als Top-Berater. Diesmal werden sie im West Wing keine offiziellen Rollen bekleiden. Ivanka habe „genug von der Politik“, heißt es aus ihrem Umfeld.

Aber: Kushner, der 2020 mit dem Abraham Accord einen Friedensdeal zwischen Israel und arabischen Ländern aushandelte, soll im Hintergrund Trumps Nahost-Politik mitsteuern. Sein Vater Charles Kushner (70) wird als Botschafter nach Paris geschickt.

Barron Trump gilt als Draht zur Gen Z

▶︎ Auch wenn Trump-Spross Barron kein offizielles Amt bekommt (er setzt sein Wirtschaftsstudium in New York fort), soll er seinen Vater weiter im Umgang mit der Jugend beraten. Viele von Barrons Tipps im Wahlkampf waren Volltreffer: Er fädelte Interviews mit Krypto- und „Gen Z“-Influencern ein, um jüngere Wähler zu mobilisieren.

▶︎ Tochter Tiffany (31, stammt aus Trumps Ehe mit Marla Maples), die gerade mit ihrem ersten Kind schwanger ist, hat sich bisher komplett aus der Politik rausgehalten. Dafür soll ihr Schwiegervater mitmischen: Der im Libanon geborene, milliardenschwere Geschäftsmann Massad Boulos (52) wird als Top-Nahost-Berater installiert. Trump lobte ihn als „Meisterverhandler“. 

▶︎ Um das künftige Wirken von First Lady Melania Trump ranken sich wilde Gerüchte: Zuletzt hieß es, dass sie nicht unbedingt im Weißen Haus leben will, sondern zwischen Washington, Mar-a-Lago (dem Trump-Anwesen in Florida) und New York „pendeln“ wolle.

Beide Söhne bleiben im Hintergrund

Im Wahlkampf zog Donald Trump Jr. mit seinem jüngeren Bruder Eric (40) die Fäden und machte bei Wahlkampfauftritten Stimmung. Die Klinke zum Oval Office dürften beide eher selten drücken – sie haben keine offiziellen Beraterrollen.

Don Jr. will sich stattdessen mit seinem Podcast politisch für eine mögliche eigene Kandidatur in Stellung bringen. Sein Bruder kümmert sich weiter um die Immobiliengeschäfte der Trump Organization.

▶︎ Einen offiziellen Titel erhielt aber die Ex-Freundin von Don Jr., Kimberly Guilfoyle: Sie soll US-Botschafterin in Athen werden. Damit wollte man wohl auch vereiteln, dass sie gegen seine Dons neue Flamme, Palm-Beach-Socialite Bettina Anderson (37), stichelt.

Und dann gibt es noch das neueste Familienmitglied: „Onkel Elon“.

So nennen die Trumps den Tech-Milliardär Elon Musk (53) inzwischen, weil er sich als Dauergast in Mar-a-Lago aufhält. Der „Trump-Schatten“ muss aber aufpassen, dass er nicht mächtiger als sein Boss wirkt. Trump würde kaum zögern, den reichsten und zweitmächtigsten Mann der Erde zurechtzustutzen.