Asylbewerber in Deutschland müssen ab Januar 2025 mit weniger Geld auskommen: Die monatlichen Bedarfssätze sinken je nach Alter, Wohn- und Familiensituation um bis zu 19 Euro!

▶︎ Besonders trifft es Alleinstehende ohne Gemeinschaftsunterkunft. Sie bekommen künftig 441 Euro statt bisher 460 Euro – minus 19 Euro jeden Monat. Auch Paare und Bewohner von Sammelunterkünften müssen kürzertreten. Nur noch 397 Euro statt 413 Euro im Monat – eine Kürzung von 16 Euro! Kinder und Jugendliche sind ebenfalls betroffen.

Die neuen Sätze nach dem Asylbewerberleistungsgesetz wurden am Dienstag vom Bundessozialministerium im Gesetzblatt veröffentlicht, zuerst hatte das „Handelsblatt“ berichtet.

Leistungen orientieren sich an Lohnentwicklung

Im vergangenen Jahr waren die Sätze für Asylbewerber noch angehoben worden. In diesem Jahr folgt eine Absenkung: Der Grund: Laut Sozialministerium basiert die Berechnung der Sätze auf der allgemeinen Preis- und Lohnentwicklung.

▶︎Während Sozialhilfe und Bürgergeld dank Bestandsschutzregelung stabil bleiben, gilt dieser Schutz für Asylbewerber nicht. Das Bundessozialministerium kann deshalb die Leistungen felxibel anpassen.

ABER: Die Unterkunfts-, Heiz- und Stromkosten sind in den gekürzten Beträgen nicht enthalten. Auch Sachleistungen statt Geld bleiben möglich.