Amerika und Grönland – der Trailer!

Während US-Vize JD Vance bei seiner kontroversen Visite auf der zu Dänemark geordneten Arktis-Rieseninsel die amerikanische „Pituffik Space Base“-Militäreinrichtung inspizierte, verstärkte das Team von Präsident Donald Trump (78) den Druck auch in Washington. 

Trump will Grönland einkassieren: Und jetzt wird in einem auf Sozialmedien geposteten Kurzfilm auch erklärt, warum genau! In der durchaus professionellen, aber leicht propagandistischen Produktion wurde verfilmt:

► Wie im Zweiten Weltkrieg die Nazis ihre Aggression in Richtung Arktis ausdehnten und die USA Grönland verteidigten – und dabei ein Militärschiff von einem deutschen U-Boot versenkt wurde und hunderte US-Soldaten in den eisigen Gewässern ertranken. Vier heldenhafte Priester an Bord gaben ihre Rettungswesten ab, um Kameraden zu retten. 

„Wachposten für die Freiheit!“

► Wie die Amerikaner die Nazis aus Grönland vertrieben und die beiden Völker gemeinsam dann zu Wächtern an der Spitze der Welt wurden, als „Wachposten für die Freiheit“.

Wie Grönland heute bedroht sei, von „russischer Aggression“ oder „chinesischen Expansionsplänen“, wie es in dem Video heißt. 

► Wie auch heute die „gemeinsame Geschichte“ die Basis gegenwärtiger Kooperation bliebe – „im Schatten schmelzenden Eises und wachsenden Spannungen“, wie es fast poetisch heißt. Neben Bildern über das Eis rasender Kampfjets erklärt der Erzähler: „Es ist nicht nur Geschichte, es ist unser Schicksal!“

► Wie jetzt die Zeit gekommen sei, zusammenzustehen, für „Frieden und Sicherheit in der Zukunft“. 

Und zum Finale der Slogan: „Amerika steht an Grönlands Seite“!

Die bombastische Produktion klingt freilich eher wie eine weitere gefährliche Drohung … 

Neuerlich scheint klar, dass es Trump todernst meint. Wieder bekräftigte er am Freitag im Oval Office, dass die USA Grönland einfach „haben müssen“. Für ihn gehe es um die nationale Sicherheit. Und dann die bisher deutlichste Drohung: Er werde „alles, was nötig ist“ tun, um das Ziel zu erreichen.

Trump legt im Oval Office nach: „Alles tun, was nötig ist…“

Man wolle sich nicht mehr auf Dänemark verlassen, die Aktivitäten russischer oder chinesischer Schiffe einzudämmen, sagte Trump: Es ginge hier im hohen Norden um den „Weltfrieden“.

Während Trump bei seiner PR-Offensive nun offenbar alle Register zieht, wächst die Sorge auf der Eisinsel, wie auch in Dänemark. Gerade wurde in der Hauptstadt Nuuk Grönlands neuer Premierminister Jens-Frederik Nielsen (33) vereidigt: Er rief die 57.000 Einwohner auf, „in Zeiten der Bedrohung“ zusammenzustehen.

Dänemarks Regierungschefin Mette Frederiksen (47) beklagte den „inakzeptablen Druck“ seitens der Amerikaner.

Trump aber wirkt unbeirrt.