DFB-Kapitänin Alexandra Popp wird im Laufe dieser Woche ihren Rücktritt aus dem Nationalteam bekannt geben.

Der neue Bundestrainer Christian Wück (51) ist bereits informiert. Popps Bundesliga-Verein VfL Wolfsburg verwies auf die Zuständigkeit des Deutschen Fußball-Bundes, der die Berichte nicht kommentieren will.

Popps Vertrag beim VfL Wolfsburg läuft im kommenden Sommer aus. Unklar, wie es für die DFB-Kapitänin auf Vereinsebene weitergeht. Zuletzt berichtete SPORT BILD über das Interesse von Borussia Dortmund (aktuell noch 4. Liga).

Dass Popp ihre Karriere im Team des Olympia-Dritten nicht fortsetzt, hatte sich nach den Spielen in Frankreich bereits angedeutet. Sie ließ nach Olympia offen, ob sie bei der EM 2025 in der Schweiz noch dabei ist.

Popp hatte auch schon nach der EM 2022 in England und der verpatzten WM 2023 in Australien Rücktrittsgedanken geäußert.

Popp, Identifikationsfigur ihres Sports, bestritt bisher 144 Länderspiele (67 Tore). Nur neun Frauen haben mehr Länderspiele für Deutschland absolviert.

Ihr Debüt hatte Popp im Februar 2010 im Freundschaftsspiel gegen Nordkorea gegeben. Ihren größten sportlichen Triumph feierte sie mit dem Olympiasieg 2016.

Ob Popp, staatlich geprüfte Tierpflegerin, mit sofortiger Wirkung oder erst nach den ersten Länderspielen von Neu-Trainer Wück zurücktritt, ist noch offen. Deutschland spielt am 25. Oktober in Wembley gegen England, drei Tage später in Duisburg gegen Australien.

Als wahrscheinliche Nachfolgerin für das Kapitänsamt gilt jetzt Giulia Gwinn (25). Die Spielerin des FC Bayern führte die Nationalmannschaft in den Spielen ohne Popp zuletzt schon aufs Feld.

Zuletzt hatten schon Popps Wolfsburger Teamkolleginnen Marina Hegering (34) und Merle Frohms (29) ihren Rücktritt erklärt.