Es ist eine bittere Nachricht nach 478 Tagen des Bangens: Acht der israelischen Geiseln in der Gewalt der Hamas sind offenbar tot. Das teilte die israelische Regierung unter Berufung auf übermittelte Informationen der Terror-Organisation Hamas mit.

Zwar akzeptiert Israel die Angaben nicht als finalen Beweis für den Tod der Geiseln. Jedoch würden die Angehörigen der Geiseln von Beamten über den Status ihrer Liebsten informiert, hieß es.

In der ersten Phase der vereinbarten Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas sollen insgesamt 33 Geiseln aus der Gewalt der Terroristen freikommen. Nach ersten Übergaben befinden sich jetzt noch 26 von ihnen in den Klauen der Hamas, dazu zählen auch die acht mutmaßlich Toten. Israel lässt im Gegenzug rund 1900 palästinensische Häftlinge frei – ein Großteil davon sind Terroristen.

Sieben weibliche Geiseln waren an den vergangenen beiden Wochenenden bereits von der Hamas freigelassen worden und nach Israel zurückgekehrt. Am kommenden Donnerstag und am Samstag sollen jeweils drei Geiseln freikommen.

Die Hamas hält auch weiter die Familie Bibas als Geisel: Mama Shiri (33) sowie ihre beiden Söhne Ariel (4) und Kfir (2) haben neben der israelischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Baby Kfir ist die jüngste Geisel, die Hamas-Terroristen bei ihrem Überfall am 7. Oktober nach Gaza entführten.

Ein Armee-Sprecher hatte am Samstag gesagt, man mache sich „große Sorgen“ um das Leben der Familie. Aktuellere Informationen waren am Montag zunächst nicht bekannt geworden.

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