Wenn es nach Abgeordneten der SPD geht, könnte die gesetzliche Rentenversicherung bald rund 700 Beitragszahler mehr haben. In der Partei gibt es Überlegungen, Bundestagsabgeordnete in die Rentenversicherung aufzunehmen.
Das berichtet der „Spiegel“ in einer Vorabmeldung. Es sei „richtig und wichtig zu schauen, ob wir nicht die Einzahlerbasis punktuell verbreitern sollten“, sagt Fraktionsvize Dirk Wiese (konservativer Seeheimer Kreis).
► Bislang zahlen Abgeordnete nicht in die gesetzliche Rentenkasse ein, erhalten aber für jedes Jahr einen Anspruch von 2,5 Prozent ihrer Diäten. Daraus ergibt sich bereits nach einem Jahr als Parlamentarier eine Rente von rund 280 Euro monatlich.
UND: Auch Soloselbstständige, Kleinunternehmer und Teile des Handwerks sollten laut Wiese in die gesetzliche Rente einzahlen. Dabei gehe es um Menschen, „die möglicherweise privat nicht so vorsorgen, wie sie es eigentlich machen sollten, und im Alter trotzdem auf entsprechende Leistungen des Staates angewiesen sind“.
Damit würde die SPD eins ihrer zentralen Themen im Wahlkampf angehen: die Sicherung des Rentenniveaus bei 48 Prozent und keine Erhöhung des Renteneintrittsalters.