Sie sind Mitglieder des neuen Kabinetts von Donald Trump (78) – und damit auch die Zielscheibe von Straftätern: Mehrere Nominierte, die ab Januar unter dem designierten US-Präsidenten arbeiten sollen, haben Drohungen von Unbekannten erhalten. Das erklärte die Sprecherin von Trumps Übergangsteam, Karoline Leavitt, am Mittwoch in Washington.
Es hat demnach Bombendrohungen gegeben, aber auch Vorfälle, bei denen die Polizei alarmiert und unter falschem Vorwand zum Wohnort der Betroffenen geschickt wurde.
Diese Trump-Minister wurden bedroht
▶︎ Die Kongressabgeordnete Elise Stefanik, von Donald Trump für den Posten der UN-Botschafterin nominiert, sagte ihr Haus in New York sei Ziel einer Bombendrohung geworden. Sie sei mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn von Washington auf dem Heimweg nach New York gewesen, als sie davon erfahren habe.
▶︎ Der für die Leitung der Umweltbehörde EPA vorgesehene Lee Zeldin erzählte: „Eine Rohrbombendrohung, die sich gegen mich und meine Familie richtete, wurde heute mit einer pro-palästinensischen Botschaft an unser Haus geschickt.“ Er und seine Familie seien nicht zu Hause gewesen und in Sicherheit.
▶︎ Der konservative Sender Fox News berichtete online unter Berufung auf nicht genannte Quellen, dass auch Trumps Kandidat für die Leitung des Auslandsgeheimdienstes CIA, John Ratcliffe, und der als Verteidigungsminister nominierte Pete Hegseth betroffen seien.
▶︎ Football-Profi Scott Turner, der Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung werden soll, erhielt nach eigenen Angaben auch Drohungen.
In keinem Wohnsitz wurden tatsächlich Sprengstoffe gefunden.
US-Präsident Joe Biden ist alarmiert
Ein Sprecher des Weißen Hauses in Washington erklärte, Joe Biden (81) sei informiert worden. Er verurteile „unmissverständlich Drohungen mit politischer Gewalt“. „Das Weiße Haus steht in Kontakt mit den Strafverfolgungsbehörden und dem Team des designierten Präsidenten und beobachtet die Situation weiterhin genau“, hieß es weiter.