Das kommt überraschend!

Er galt als Skisprung-Talent, sollte in diesem Winter zunächst einmal im B-Kader stehen. Nun beendet Simon Spiewok (22) seine Karriere frühzeitig. Das berichtet das Portal come-on.com vom Märkischen Zeitungsverlag.

Spiewok habe im Laufe des Sommers den Entschluss gefasst.

Der Skispringer führt mehrere Gründe dafür an. Spiewok: „Die Probleme mit dem Sprunggelenk hatte ich schon ein, zwei Jahre.“ Im April ist er am Sprunggelenk operiert worden. Bis heute halten die Probleme allerdings an. Spiewok zieht seine Schlüsse daraus – und gibt seine Gedanken zur wohl schwersten Entscheidung preis. „Im Juli und August habe ich mich immer wieder gefragt: Lohnt sich das?“, sagt er gegenüber dem Portal. Diese Frage hat er sich nun selbst beantwortet. Spiewok: „Ich habe mich entschieden, lieber einen anderen Weg zu gehen.“

Wie Spiewok berichtet, hätte er zwar im B-Kader gestanden, wäre aber erstmal nicht für die Springen nominiert gewesen. So wäre er weiter beim Zoll angestellt gewesen. Aber: mit den Verletzungsproblemen wäre es schwierig geworden, sich in den Fokus zu springen.

Spiewok wird nun ein Fernstudium in Betriebswirtschaftslehre an der Uni Hagen beginnen. Bereits nach seinem Abitur hatte er in Hinterzarten ein Fernstudium im Bereich Modemanagement begonnen, dies jedoch abgebrochen. Jetzt kann er sich voll und ganz auf seine berufliche Zukunft konzentrieren.

Gegenüber dem Portal nennt er weitere Gründe für seine Entscheidung.

„Es waren gute, schöne Jahre. Aber die letzten beiden Jahre habe ich nicht mehr so genießen können, weil da der Druck, an die Weltspitze heranzukommen, immer größer geworden ist.“

Mit 13 ist er ins Ski-Internat nach Willingen gezogen, kurz nach seinem Abitur 2019 weiter nach Hinterzarten.

In der Saison 2022/23 hat er zur nationalen Gruppe bei der Vierschanzentournee gehört. Für die Qualifikation zu einem der Springen hat es allerdings nicht gereicht.