Rätselraten um die ungewöhnliche Wahlkampf-Küche von Robert Habeck (55, Grüne)!
Am Freitag hatte der Wirtschaftsminister in einem Video, aufgenommen „bei Freunden in der Küche“, seine Kanzlerkandidatur angekündigt. Im schwarzen Pullover sitzt Habeck mit hochgeschobenen Ärmeln an einem Holztisch, hinter ihm ein Kühlschrank, Bilder daran, ein Küchenschrank. Habeck sagt: „Ich bewerbe mich als Kandidat von den Grünen – für die Menschen in Deutschland.“
Und erklärt, man könne ihn im Wahlkampf zu Gesprächen am Küchentisch einladen.
BILD wollte es genauer wissen: In welcher Küche, bei welchen Freunden saß Habeck?
Laut einem Sprecher war es eine Küche in Berlin. Sie gehört Personen, die Habeck „schon länger“ kennt. Es handele sich um „private Freunde außerhalb des politischen Umfelds“.
Wie viele Bewerbungen es für Küchentisch-Gespräche mit Habeck gibt, ist unklar. „Genaue Zahlen liegen uns noch nicht vor“, so der Sprecher: „Die Menschen schreiben auf den verschiedensten Kanälen: über Social Media, in Kommentarspalten und Direktnachrichten genau wie per E-Mail.“
Welche Agentur die Hochglanz-Kampagne betreut, wolle man erst in den kommenden Tagen erklären, so der Sprecher.
▶︎ Am Sonntag veröffentlichte der Grünen-Kanzlerkandidat derweil die nächste Einladung zum Gespräch auf seinen Social-Media-Kanälen: „Vielleicht habt ihr Lust darauf zu antworten, indem ihr mitteilt, was eure Ideen sind, was euch umtreibt, was eure Vorstellungen für Deutschland und für Europa sind, vielleicht antwortet ihr von eurem Küchentisch“, sagt Habeck.
Er hat außerdem versprochen, wann immer es seine Zeit vor dem Wahlkampf zulasse, Küchentisch-Gespräche mit Bürgern führen zu wollen. Das könnte eng werden, denn: Der kürzeste und wohl auch härteste Wahlkampf aller Zeiten steht an.
BILD fragte auch hier nach: Wann wird Habeck das erste Mal an einem Küchentisch von Bürgern sitzen? „Die Planungen laufen“, so der Sprecher.