Weißenfels (Sachsen-Anhalt) – Der Asphalt ist pechschwarz, von Löchern übersät und gleicht einer Mondlandschaft: So sieht jetzt die A 38 in Sachsen-Anhalt aus!

Nachdem ein mit Gasflaschen beladener Lkw in der Nacht zu Freitag bei einem Unfall am Stauende explodiert war und Feuer gefangen hatte, ist die Autobahn geschmolzen.

Die Motorradstaffel der Polizei in Sachsen-Anhalt zeigte jetzt in einem Video, welchen Krater die Explosion in die viel befahrene Strecke zwischen Leipzig und Göttingen gerissen hat. Autofahrer müssen noch bis nächste Woche große Umwege fahren.

A 38 Richtung Göttingen mindestens bis Mittwoch dicht

Wie die Polizei am Sonntag erklärte, konnte die A 38 nach Leipzig zwar mittlerweile wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Fahrtrichtung Göttingen bleibt wegen der erheblichen Schäden jedoch bis voraussichtlich Mitte oder Ende kommender Woche dicht!

Die Autobahn GmbH des Bundes hofft, dass die Reinigung und Reparatur der Autobahn zwischen dem Kreuz Rippachtal und Leuna bis Mittwoch abgeschlossen werden können – sicher ist das allerdings nicht.

Ein weiteres Video zeigt, wie die Trümmer meterweit neben der A 38 auf einem Feld geschleudert wurden und der geschmolzene Asphalt an einer Brücke regelrecht nach unten auf ein Feld gelaufen ist. Es seien „massive Schäden“, so die Motorradstaffel.

Mehrere Gasflaschen flogen in die Luft

In der Nacht zu Freitag war ein Lkw nach einem tödlichen Unfall bei Weißenfels in das Stauende gefahren. Dort stand ein mit Gasflaschen beladener Truck auf der Saalebrücke nahe der Ortschaft Schkortleben (Burgenlandkreis).

Der Lastwagen fing Feuer, mehrere Gasflaschen explodierten und flogen durch die Luft. Kurz darauf standen auch die angrenzenden Felder in Flammen. Mehr als 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren im Einsatz.

Vier Menschen wurden laut Polizei dabei schwer verletzt. Der Stau hatte sich gebildet, weil am Abend zunächst der Fahrer eines Kleintransports beim Aufstellen eines Warndreiecks von einem Lkw erfasst wurde. Der Mann starb bei dem Unfall.