Ob sie jemals nach Hause zurückkehren wollen? Die nordkoreanischen Soldaten, die von Diktator Kim Jong-un (40) nach Russland geschickt wurden, sollen dort den Online-Pornos verfallen sein! Das berichtet der Journalist Gideon Rachman (61), außenpolitischer Chef-Kommentator der „Financial Times“.

Auf dem Twitter-Nachfolger X meldet er: „Aus einer für gewöhnlich zuverlässigen Quelle erfahre ich, dass die nordkoreanischen Soldaten, die nach Russland entsandt wurden, noch nie ungehinderten Zugang zum Internet hatten. Infolgedessen verschlingen sie Pornografie.“

Nordkoreaner kennen nur ihr zensiertes Intranet

In Nordkorea ist das Internet massiv eingeschränkt. Nur die Elite und hochrangige Beamte können auf das normale Netz zugreifen. Die übrige Bevölkerung kann nur ein Intranet mit dem Namen „Kwangmyong“ aufrufen, das aus wenigen, von der Regierung ausgewählten nordkoreanischen Websites besteht.

An Pornos ist in Nordkorea nicht zu denken – sie stehen in der kommunistischen Diktatur sogar unter Strafe! Das gilt sowohl für das Verbreiten, Besitzen als auch das Anschauen. Wer gegen das Gesetz gegen „reaktionäres Gedankengut“ verstößt, muss mit bis zu 15 Jahren Haft in einem Umerziehungslager rechnen. Für das Verbreiten von großen Mengen Pornos droht sogar die Todesstrafe.

Umso mehr scheinen Kims Soldaten jetzt den Zugang zum Netz zu genießen. Fakt ist aber: Auch in Russland sind mehrere große Porno-Websites blockiert. Dennoch fällt die Zensur deutlich geringer aus als in Nordkorea.

Kim kassiert Geld für seine Soldaten

Kim Jong-un ist für Russen-Diktator Wladimir Putin (72) zu einem der wichtigsten Unterstützer bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine geworden. Schon seit Langem liefert er Munition. In den vergangenen Wochen schickte Nordkorea dann mehr als 10.000 eigene Soldaten in die russische Grenzregion Kursk, wo sie die ukrainische Armee zurückdrängen sollen. Pjöngjang macht mit der Entsendung seines Militärs kräftig Kasse.

Putin war im Sommer das erste Mal seit 24 Jahren nach Nordkorea gereist. Kim nennt den russischen Staatschef seinen „besten Genossen“. Außenministerin Choe Son Hui (60) versicherte bei einem Besuch in Moskau vergangene Woche, Nordkorea werde „bis zum Sieg“ in der Ukraine an der Seite Russlands stehen.