Die Ampel steht in der Kritik – und das mehr denn je. Eine aktuelle Forsa-Umfrage zeigt: Die Mehrheit der Deutschen glaubt nicht, dass die vielen aktuellen Krisen (Wirtschaft, Migration, Kriege) für die extrem holprige Arbeit der Koalition verantwortlich sind. Im Gegenteil: Das Problem seien nicht die Krisen, sondern die Regierung selbst!

Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Bundesbürger meinen, dass die wahren Probleme im Regierungsstil und den Entscheidungen der aktuellen Koalition liegen. Nur 20 Prozent der Befragten glauben, dass die Krisen das Hauptproblem der Regierung sind.

Spannend ist auch ein Blick in die Parteien: Die Anhänger der Grünen (78 Prozent) folgen noch der Argumentation, dass die Krisen – und nicht die Regierung – für das Chaos verantwortlich seien. Bei der SPD halten 48 die Krisen für das Problem der Regierung.

Ganz anders bei der Ampel-Partei FDP: 78 Prozent sehen das ursächliche Problem nicht bei den Krisen, sondern bei der Regierung.

Auch bei den Oppositionsparteien CDU/CSU, AfD und BSW hält die überwältigende Mehrheit der Anhänger die Ampel für das Problem.

Die Ampel-Regierung beschäftigt sich derweil mit einer Ego-Gipfel-Show. Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) lädt die Industrie ins Kanzleramt, schließt FDP-Finanzminister Christian Lindner (45) und Grünen-Wirtschaftsminister Robert Habeck (55) aber aus. Die FDP veranstaltet deshalb Gegengipfel mit dem Mittelstand.

Derweil steckt die deutsche Wirtschaft in einer Riesen-Krise, der wichtigste Autobauer des Landes – Volkswagen – muss wohl Werke schließen und zehntausende Jobs streichen. Doch selbst diese Lage scheint nicht schlimm genug, um die Ampel wieder zu vereinen.