Anfang Oktober ist der Hammer-Wechsel von Jürgen Klopp (57) zum Red-Bull-Konzern öffentlich geworden. Seitdem musste er dafür viel Kritik einstecken.
Nun hat Klopp genau drei Wochen nach dem Wechsel seine Entscheidung verteidigt und verraten, wer sein engster Mitarbeiter bei RB sein wird.
Klopp im Podcast „Einfach mal Luppen“ der Brüder Toni und Felix Kroos: „Ich wollte niemandem auf die Füße treten, ganz bestimmt nicht. Und ich persönlich liebe alle meine Ex-Vereine. Ich weiß gar nicht genau, was ich hätte machen können, damit alle happy gewesen wären.“
Und weiter: „Mein engster Mitarbeiter wird Mario Gomez sein, da hätten wir beide nicht von geträumt, dass das irgendwann mal kommt. Zwei Schwaben sind am Start. Das wird toll. Mit Mario habe ich natürlich schon gesprochen. Aber nicht inhaltlich. Das geht am 1. Januar los. Geplant ist, dass ich bis dahin Urlaub mache.“
Ex-Bayern-Star Mario Gomez (39/von 2009 bis 2013 beim deutschen Rekordmeister) ist seit Januar 2022 als Technischer Direktor im Red-Bull-Kosmos aktiv. Klopp wird bei RB ab 1. Januar 2025 in einer strategischen Position als „Head of Global Soccer“ tätig sein.
Über seine eigene RB-Rolle sagt der Ex-Liverpool- und BVB-Coach: „Im Grunde bin ich ein Berater. Jemand, der in verschiedensten Situationen hoffentlich Ruhe reinbringen kann und in anderen Situationen die Dinge richtig einschätzt und mit den Trainern zusammenarbeiten möchte.“
Doch dabei will er sich nicht zu sehr einmischen. „Ich möchte nur unterstützen, nicht reinquatschen, weil ich auch weiß, wie doof das ist. Sondern meine Erfahrung weitergeben und in dem Bereich bleiben, in dem ich mich am besten auskenne“, stellt Klopp klar.
Dass Kritik an seinem RB-Wechsel aufkommen würde, hat den Kult-Trainer nicht überrascht. Klopp: „Es war ja klar, dass das in Deutschland anders wahrgenommen werden würde als im Ausland. Der deutsche Fußball unterscheidet sich von anderen Ligen. Man kann seine Entscheidungen nicht von anderen Reaktionen abhängig machen, wenn man damit im Reinen ist.“
Klopp weiter: „Ich bin über 50 Jahre. Wenn ich heute nicht damit umgehen könnte, dann wäre das echt ein bisschen doof. Aber das Recht nehme ich mir schon raus, dass das für mich keine Riesen-Relevanz hat.“
Auch mit ein bisschen Abstand ist Klopp überzeugt, dass der RB-Wechsel für ihn die richtige Entscheidung ist: „Es war immer klar, also für mich klar, dass ich nicht gar nichts machen werde. Und da kam die Geschichte Red Bull aufs Tableau. Also für mich ist es überragend, muss ich ehrlich sagen. Ich habe, muss man klar sagen, die Red-Bull-Geschichte nie so kritisch begleitet.“
Abschließend betont Klopp: „Das ist nicht als kurzfristige Sache geplant.“