Bei Borussia Dortmund sollte mit dem Trainerwechsel im Sommer von Edin Terzic (41) zu Nuri Sahin (36) alles besser werden.

Nach der 1:2-Niederlage in Augsburg hat Sky-Experte Didi Hamann das Gefühl, dass einige Spieler ihren Trainer loswerden wollen!

Hamann sagt nämlich: „Es gab viele Spieler, den die Terzic nicht mehr wollten. Das war der erfolgreichste Trainer der letzten Jahre. Der hat den Pokal gewonnen, hätte die Meisterschaft gewinnen müssen, war im Champions-League-Finale. Den wollte die Mannschaft nicht mehr. Jetzt kommt der nächste Trainer. Ich habe das Gefühl, es gibt in der Mannschaft viele Spieler, die sagen: Ich will den nicht.“

Er erklärt: „Der Verein hat sich in eine Abhängigkeit begeben, als sie dem ‚Wunsch‘ der Mannschaft erfüllt haben.“

Hamann impulsiv: „Offensiv, schön und erfolgreich zu spielen – das ist fast unmöglich im modernen Fußball. Ich will erfolgreichen Fußball sehen.“ Er führt aus, dass es den Fans genauso ergehe. Der Rest würde danach folgen.

Der Experte weiter: „Ich habe das Gefühl, dass jetzt nach zehn Spielen die Situation eingetreten ist, dass viele Spieler diesen Trainer nicht mehr wollen. Man hat den Spielern viel zu viel Macht gegeben. Wer Trainer ist, entscheidet immer noch der Verein. Die haben sich alle unterzuordnen. Die Spieler sind Angestellte des Vereins. Das geht die nichts an. Ich habe das Gefühl, dass der ein oder andere Spieler das ausnutzt.“

Auf die Frage, welche Spieler denn Sahin nicht mehr haben wollen, sagt er: „Ich habe eine Vermutung, wer das ist, aber das steht mir nicht zu.“

Der Sky-Experte abschließend: „Was machst du jetzt als Verein? Du kannst den Trainer nicht immer wechseln, so wie die Spieler wollen! Das hat der Verein zu entscheiden.“

Sahin hat weiterhin Rückendeckung der Bosse. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl, auf die Frage, ob es mit dem Trainer weitergeht: „Außer Frage! Ich arbeite jeden Tag mit Nuri zusammen. Ich sehe, wie akribisch er sich auf die Spiele vorbereitet und wie wir die Dinge auseinandernehmen. Dinge, die gut waren und rausziehen, kritische Dinge im Training umsetzen. Wir arbeiten da sehr hart dran und deswegen marschieren wir gemeinsam weiter, keine Frage. Wir stehen komplett hinter ihm.“

Der BVB muss am Dienstag im Pokal nach Wolfsburg. Am Samstag kommt es dann zum Topspiel gegen RB Leipzig.