Auf Schalke wird kein Blatt mehr vor den Mund genommen!

Nach dem desaströsen 3:4 gegen Fürth (das Beste war noch das Ergebnis) stellt sich Kaderplaner Ben Manga (50). Dabei analysiert er schonungslos…

Nach nächster Pleite: Manga zerlegt Schalke-Verlierer – und kritisiert sich selbst!

Angesprochen auf die schwache Leistung sagt er: „Eine Erklärung habe ich so schnell nach dem Spiel auch nicht. Gerade in der ersten Halbzeit war es schlecht.“

Dann antwortet Manga auf kritische Fragen. Kein Schöngerede oder verbrauchte Floskeln. Sondern Klartext!

Manga auf die Frage, …

… warum die Mannschaft tot wirkte: „Da kann ich nichts gegen sagen, weil es so war. Auch die Mannschaft muss es selbst hinkriegen. Es ist nicht immer nur der Trainer.“

… ob Anführer fehlen würden: „Jetzt gerade, wo es brennt, kann man es bestimmt bejahen. Anführer sind die, die vorangehen, wenn es nicht funktioniert. Und da fehlen die Arturo Vidals, die die Gier mitbringen. Es kann nicht sein, dass die 18-Jährigen das Ding hier leiten (gemeint sind Bulut und Grüger, d.Red.)“

… ob die Neuzugänge überschätzt sind: „Gute Frage. Eventuell ja. Ich bin hauptverantwortlich für den Kader. Und wenn es nicht läuft, dann nehme ich mich komplett mit rein.”

… wie man die Abwehr in den Griff kriegt: „Man trainiert, man trainiert, man trainiert. Intern müssen wir die Probleme ganz klar ansprechen, aber auch motivieren, dass es weitergeht.”

Schalke mal wieder in einer fetten Krise. Neu-Trainer Kees van Wonderen (55) ist gerade einmal zwei Spiele im Amt (beide verloren) und die Stimmung ist am Tiefpunkt. Ein Effekt ist überhaupt nicht zu erkennen. Klar aber auch: Um die Lage in den Griff zu kriegen, muss Königsblau schleunigst auf ALLEN Ebenen ALLES infrage stellen. Manga fängt damit an.

Die nächsten beiden Wochen mit den Spielen in Ulm und gegen Regensburg werden richtungsweisend.