Leverkusen (NRW) – Eine dicke schwarze Rauchwolke schwebt über dem Werk von Dynamit Nobel!
Nach Angaben der Feuerwehr kam es am Donnerstag auf dem Werksgelände des Chemie- und Rüstungskonzerns Dynamit Nobel in Leverkusen-Manfort (NRW) zu einem Großbrand. Die Rauchwolke war schon aus großer Entfernung zu sehen.
Wie die Einsatzkräfte vor Ort bestätigen, brach das Feuer offenbar bei Schweißarbeiten aus.
Warnung über App NINA und Sirenen
Um 14.47 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, stand eine Lagerhalle in Vollbrand. Die Feuerwehr löste eine Warnung über die WarnApp NINA aus. Anwohner in der Umgebung des Werkes sollten Fenster und Türen geschlossen halten, heißt es. Auch Klimaanlagen sollten abgeschaltet werden. In einigen Stadtteilen waren Warnsirenen zu hören.
Nach Angaben des Betreibers handelt es sich bei dem brennenden Gebäude um eine Anlage für die Synthese von Feinchemikalien. Nach ersten Informationen der Feuerwehr wurde durch die Flammen bisher zum Glück niemand verletzt. Es sollen sich auch keine Personen mehr im Gebäude befinden.
Am Abend verschärfte sich die Situation dann noch einmal: Über Radio Leverkusen teilte die Feuerwehr mit: „Alle, die draußen sind, sollen bitte ins nächstgelegene Gebäude gehen und wenn möglich, in obere Geschosse.“
Die Feuerwehr Leverkusen sei mit den gesamten Kräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz, hieß es. Auch die Werksfeuerwehr des Chemieparks Leverkusen war vor Ort. Die Bevölkerung sollte das betroffene Gebiet großräumig meiden, teilte die Stadt Leverkusen am Abend mit. Es sind Luftmessfahrzeuge im Einsatz.
Bahnverkehr zwischen Köln und Leverkusen betroffen
Wie die Deutsche Bahn mitteilt, ist der Bahnverkehr zwischen Köln-Mülheim und Leverkusen-Manfort beeinträchtigt. Derzeit seien keine Zugfahrten im betroffenen Streckenabschnitt möglich. Betroffen seien die Linien RE 7 und RB 48. Es sei ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, hieß es. Es könne jedoch zu Verspätungen, Umleitungen und Teilausfällen kommen.
