Er will Kanzler werden: In gut drei Wochen sollen die Grünen Robert Habeck (55) zu ihrem Kandidaten küren!
Jetzt verrät Habeck, wie er sich seine Kandidatur vorstellt. Er wolle kein ‚Bündnis Robert Habeck‘ bilden, sondern das Gegenteil. Im Funke-Podcast sagte Habeck, er wolle, „dass die Partei ohne Personenkult zu einem großen Erfolg geführt wird.“
Außerdem spricht Habeck über …
► seine bisher schwerste Entscheidung: „Ich denke (…) an das erste Mal, als ich mich für Waffenhilfe für die Ukraine ausgesprochen habe. Das war noch vor dem Angriffskrieg von Putin.“
Die umstrittene Forderung 2021 war „nicht eine spontane Entscheidung“. Er habe sich darauf vorbereitet – und mit Ärger gerechnet: „Wir waren ja mitten im Wahlkampf, mir war schon klar, dass das für meine Partei (…) als störend empfunden werden würde“, so Habeck.
Warum er dennoch vorgeprescht sei: „Also, ich wusste schon, was ich da tat, aber ich war es dann am Ende mir oder (…) meinem Gewissen schuldig, das auch mal auszusprechen.“ Die damalige Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock (43, Grüne) habe er vorab nicht informiert.
Im Klartext: Eine genau kalkulierte Breitseite gegen seine damalige Grünen-Co-Chefin!
▶︎ Baerbocks Kanzlerkandidatur 2021: „Sie hat ja die Aufgabe gehabt damals, einen erfolgreichen Wahlkampf zu führen.“ Mit seiner Waffenforderung habe er das „ohne Frage gestört. Das war mir bewusst. Deswegen war das die schwerste Entscheidung.“
Habecks Erklärung: „Ich wollte meiner Partei und auch Annalena überhaupt nicht schaden, wirklich nicht, aber es war ein Moment, wo ich mich einfach verraten oder verleugnet hätte, wenn ich nicht wenigstens das gesagt hätte.“
▶︎ Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj (46): Er sei mit Selenskyj auf der „gleichen Wellenlänge“, so Habeck. Selenskyj sei Komiker gewesen, wurde dann Präsident. „Ich bin ja auch stolzer Kinderbuchautor. Vielleicht war das auch eine Art Seelenverwandtschaft da drin, dass man aus anderen Berufen in die Politik reingeht.“